Auswärts-Fluch besiegt: 82:60-Sieg in Tübingen

Und es geht doch: Vor gut 250 mitgereisten Fans haben die s.Oliver Baskets am Sonntag endlich ihren Auswärtsfluch besiegt und bei den WALTER Tigers Tübingen mit 82:60 (37:32) ihren zweiten Saisonsieg in fremder Halle gefeiert. Exakt drei Monate nach dem letzten Auswärtserfolg (85:60 am 2. Spieltag in Gießen) zeigten die Würzburger vor allem im 2. und 3. Viertel eine bärenstarke Vorstellung.

s.Oliver Baskets beenden die Hinrunde auf Rang 7


Und es geht doch: Vor gut 250 mitgereisten Fans haben die s.Oliver Baskets am Sonntag endlich ihren Auswärtsfluch besiegt und bei den WALTER Tigers Tübingen mit 82:60 (37:32) ihren zweiten Saisonsieg in fremder Halle gefeiert. Exakt drei Monate nach dem letzten Auswärtserfolg (85:60 am 2. Spieltag in Gießen) zeigten die Würzburger vor allem im 2. und 3. Viertel eine bärenstarke Vorstellung. Gleich fünf Baskets-Akteure trafen zweistellig, beste Werfer waren John Little mit 16 Punkten (4 Dreier), Ben Jacobson (14/4) und Chris Kramer (14/1).

Der Aufsteiger beendet die Hinrunde der Beko Basketball Bundesliga auf dem 7. Tabellenplatz. „Zehn Siege zur Halbzeit, das ist schon ein sensationelles Ergebnis. Unser Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt. Wir sind auf einem sehr guten Weg und können hoffentlich bald mit unseren Sponsoren sprechen und beginnen, frühzeitig eine weitere Saison in der Beko BBL zu planen“, freute sich Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr nach dem Kantersieg in der ausverkauften Tübinger Paul Horn-Arena. 

Auch ohne den angeschlagenen Ricky Harris, der wegen einer Verletzung am Sprunggelenk schon die ganze Woche nicht trainieren konnte, hatten die s.Oliver Baskets in der Offensive keine Probleme und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Für den Würzburger Scharfschützen Harris sprangen im Tiger-Dschungel andere in die Bresche: John Little traf viermal von der Dreierlinie, Ben Jacobson ebenfalls, Youngster Maxi Kleber steuerte gleich zwei Dreier bei. Chris Kramer kam von der Bank und erzielte 14 Punkte – einer von fünf Baskets-Akteuren, die zweistellig punkteten.

„John Little und Ben Jacobson sind heiß gelaufen, und wir haben sehr viel Energie und guten Input von der Bank bekommen. Das war heute sehr wichtig. Außerdem hatten wir eine großartige Unterstützung von unseren Fans, es hat sich wie ein Heimspiel angefühlt“, sagte Baskets-Trainer John Patrick.

Nur in den ersten Minuten sah es so aus, als könnten die Tübinger „Tigers“ ihre Heimserie (vier Siege in Folge) auch gegen die s.Oliver Baskets fortsetzen: 23:13 führten die Hausherren nach gut acht Minuten. „Wir sind nicht gut gestartet. Aber dann haben wir in der Verteidigung unseren Rhythmus gefunden und konnten viel Druck auf die Gegenspieler machen. Das war der Schlüssel zum Sieg“, so Patrick. Aggressive Defense und eine starke Dreierquote im 2. und 3. Viertel – da waren den Tigern die Krallen schnell gestutzt.

Ganze 15 Punkte gelangen den Gastgebern zwischen der 11. und 30. Spielminute, während bei den s.Oliver Baskets von der Dreierlinie in dieser Phase so gut wie jeder zweite Wurf saß. Die erste Würzburger Führung seit der Anfangsphase erzielte Ben Jacobson per Dreier in der 16. Minute zum 28:29, zur Halbzeit betrug der Vorsprung 5 Punkte (32:37). Es folgte das beste Viertel, das die Würzburger in dieser Saison auswärts bisher gezeigt haben: Mit 26:6 ging der 3. Spielabschnitt an die Gäste und die Partie war frühzeitig entschieden.

John Patrick: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Mit zehn Siegen in der Hinrunde können wir als Aufsteiger sehr zufrieden sein. Wir haben uns seit dem Saisonstart in vielen Bereichen verbessert. Wenn wir aus unseren Fehlern lernen und weiter von Verletzungen verschont bleiben, können wir noch viel erreichen.“



Die Statistik zum Spiel:

<link http: www.beko-bbl.de remotecontent>WALTER Tigers Tübingen – s.Oliver Baskets (23:16, 9:21, 6:26, 22:19)


Für die s.Oliver Baskets spielten:
John Little 16 Punkte/4 Dreier, Ben Jacobson 14/4 (5 Assists), Chris Kramer 14/1, Chester Frazier 11/1 (6 Assists, 3 Steals), Jason Boone 10 (7 Rebounds), Maximilian Kleber 7/2, Alex King 5, Robert Tomaszek 3, Ivan Elliott 2, Oliver Clay, Christoph Henneberger.

Tübingen:
Adnan Hodzic 13 Punkte (7 Rebounds), Josh Young 10/1, Tyrone Nash 8, Reggie Redding 8, Pavelas Cukinas 7/1, Vaughn Duggins 7/1, Louis Campbell 5/1, Ruben Spoden 2, Nicolai Simon, Julian Albus.