AUCH SPITZENREITER RHEINSTARS KÖLN MIT 91:81 BESIEGT

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat ihre Erfolgsserie auch gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd fortgesetzt. Die Schützlinge von Headcoach Alex King lieferten den RheinStars Köln am Samstag im TGW-Sportzentrum Feggrube eine erste Halbzeit auf Augenhöhe, setzten sich nach der Pause auf bis zu 14 Punkte ab und kamen zu einem auch in der Höhe verdienten 91:81-Heimsieg. Bester Spieler war erneut Hannes Steinbach mit 25 Punkten, 10 Rebounds, 5 Assists und 5 geblockten Würfen.

Der U18-Nationalspieler war nicht der einzige Würzburger mit einem Double-Double: Spielmacher Calvin Wishart hatte zwar einen rabenschwarzen Tag von der Dreierlinie erwischt (0 von 11), kam am Ende aber trotzdem auf 12 Punkte, starke 13 Assists und 3 Ballgewinne.

Nachdem die Gäste den etwas besseren Start in die Partie erwischt hatten (13:17, 6. Minute), konterten die Akademiker mit einem 16:0-Lauf zum Zwischenstand von 29:17 und holten sich damit das nötige Selbstvertrauen für den Rest der Partie. Auf Kölner Seite hielt in der ersten Halbzeit vor allem Center Björn Rohwer dagegen, der in 14 Minuten 18 Punkte erzielte und sein Team phasenweise im Alleingang im Spiel hielt. Weil die Rheinländer vor der Pause zehn Offensivrebounds holten und daraus 19 Punkte erzielen konnten, musste die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie beim Seitenwechsel mit einem ausgeglichenen Spielstand (49:49) zufrieden sein.

Nach dem Seitenwechsel war es mit der Kölner Dominanz am offensiven Brett vorbei, und auch in der Verteidigung legten die Hausherren deutlich zu. Sie bekamen Rohwer (6 Punkte in der zweiten Halbzeit) deutlich besser in den Griff und erlaubten den Kölnern, die auch mit Foulproblemen zu kämpfen hatten, nur noch 32 Punkte. So konnten sie sich trotz einer schwachen Dreierquote von 20 Prozent eine Neun-Punkte-Führung nach dem dritten Viertel holen, die sie in den ersten sechs Minuten des Schlussabschnitts auf 14 Zähler ausbauen konnten (83:69).

Schlüssel zum Erfolg waren elf Kölner Ballverluste und 13 Würzburger Offensivrebounds nach der Pause, die Gastgeber kamen so auf 17 Abschlüsse mehr in den zweiten zwanzig Minuten. In der Schlussphase kämpfte sich der amtierende ProB-Vizemeister noch einmal auf sechs Punkte heran (85:79), dann sorgten Hannes Steinbach mit einem Tip-In, Matas Narvilas mit zwei Freiwürfen und Kapitän Lukas Roth mit einem Offensivrebound und einem Korbleger zum Endstand von 91:81 für die Entscheidung.


Headcoach Alex King:
„Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Es hilft uns natürlich, wenn Hannes und Chris dabei sind, aber auch die anderen Spieler haben inzwischen ihren Rhythmus gefunden. Unsere Intensität in der Verteidigung ist immer besser geworden. Wir haben auch sehr viel daran gearbeitet, Druck machen zu können. Köln ist eine Topmannschaft und hat heute 81 Punkte gemacht. Unser Ziel ist es, die Gegner möglichst unter 70 Punkten zu halten. Vor der Weihnachtspause spielen wir nächste Woche noch in München gegen eine starke Mannschaft, die gegen Köln auch eine gute Leistung gezeigt hat. Wir werden jeden Gegner respektieren, aber auch mit viel Selbstvertrauen in die Spiele gehen, weil wir hart arbeiten. Am Anfang der Saison hatten wir viele Verletzte, aber die Jungs haben immer weiter gemacht und an sich selbst geglaubt, bis wir einen Weg gefunden haben, Spiele zu gewinnen. Es war heute ein schöner Heimsieg, aber wir müssen weiterarbeiten, um die Liga zu halten.“


VR-Bank Würzburg Baskets Akademie – RheinStars Köln 91:81
(29:21, 20:28, 22:13, 20:19)

Für Würzburg spielten:
Hannes Steinbach 25 Punkte/2 Dreier (10 Rebounds/5 Assists/5 Blocks), Matas Narvilas 13/1, Calvin Wishart 12 (13 Assists/3 Steals), Clemens Sokolov 9/1, Lukas Roth 9, Christian Skladanowski 9 (11 Rebounds), David Pisic 8/2, Emanuel Weymar 6/2, David Gerhard.

Top-Performer Köln:
Björn Rohwer 24/2 (9 Rebounds), Rupert Hennen 15/1 (8 Assists), Jannis Von Seckendorff 14, Luca Michels 12/4.


Key Stats:
Offensivrebounds 2. Halbzeit: Würzburg 13 – Köln 4
Fastbreak-Punkte: Würzburg 11 – Köln 4
Punkte in der Zone: Würzburg 46 – Köln 36
Ballverluste: Würzburg 8 – Köln 15 

FOTO: Viktor Meshko