Gegen den Tabellendritten Dresden Titans hat das ersatzgeschwächte Team der Würzburg Baskets Akademie in der Regionalliga Südost eine deutliche Heimniederlage hinnehmen müssen: Nach einer absolut ausgeglichenen ersten Halbzeit (34:34) legten die Gäste an Intensität zu und konnten sich im TGW-Sportzentrum Feggrube vor allem dank eines starken dritten Viertel mit 90:66 durchsetzen.
„Am Anfang lief es sehr gut und wir konnten das Spiel bis zur Halbzeit völlig offen halten. Nach der Pause haben sie dann in den nächsten Gang hochgeschaltet und über das ganze Feld sehr viel Druck gemacht. Dadurch haben wir teilweise Probleme bekommen, den Ball über die Mittellinie zu bringen“, berichtet Akademie-Headcoach Alex King, der wegen der personellen Probleme selbst das Trikot überstreifte und knapp zehn Minuten auf dem Feld stand: „Außerdem haben wir zu oft den schnellen Abschluss gesucht und waren nicht erfolgreich. Dresden ist nach Rebounds und Ballgewinnen zu leichten Punkten gekommen, und dadurch kam es dann zu diesem deutlichen Ergebnis gegen einen starken Gegner. Wir hatten leider in der Trainingswoche mit vielen Krankheitsfällen zu kämpfen und auch im Spiel einige Ausfälle und angeschlagene Spieler.“
Nach dem Jahreswechsel warten in der Gruppe Nord der Regionalliga Südost noch zwei wichtige Spiele gegen TTL Bamberg und in Regnitztal auf die Akademiker, bevor Anfang Februar die Playdown-Runde mit sechs Spielen gegen die letzten drei Teams der Südgruppe startet. Die Punkte gegen die Konkurrenz aus der eigenen Gruppe werden mitgenommen.
Würzburg Baskets Akademie – Dresden Titans 66:90 (16:20, 18:14, 15:33, 17:23)
Für Würzburg spielten:
Elijah Ndi 24 Punkte/4 Dreier, Mika Kröner 11/2, Raamzi Touré 9/2, Jonas Engelhart 6, Alex King 4/1, Hannes Steinbach 4, David Engelhart 3, Lukas Roth 3, Tyrese Leonce 2.
NBBL: Sechs tapfere Würzburger kämpfen bis zum Schluss
Weniger als 24 Stunden später hatte King dann beim NBBL-Auswärtsspiel in Crailsheim zu Beginn nur sieben einsatzfähige Spieler zur Verfügung, die sich in der ersten Halbzeit zwar einen 13-Punkte-Vorsprung herauswerfen konnten, angesichts der hohen Belastung an diesem Wochenende nach der Pause aber zu müde waren, um eine 88:96-Niederlage zu verhindern.
„Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf die Jungs. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und mit zehn Punkten geführt. In der zweiten Halbzeit hat uns dann aufgrund der Umstände die Energie gefehlt. Nachdem Raamzi Touré im ersten Viertel umgeknickt ist, hatten wir noch sechs Spieler, die alle am Tag nach einem sehr physischen Regionalligaspiel mehr als 30 Minuten gehen mussten“, berichtet Alex King: „Gegen eine tief besetzte Mannschaft wie Crailsheim haben deshalb am Ende Kraft und Konzentration nicht mehr gereicht. Es war aber eine gute Erfahrung für die Jungs, und ich bin stolz darauf, wie sie bis zum Schluss gekämpft haben.“
HAKRO Merlins Crailsheim – Würzburg Baskets Akademie 96:88 (20:20, 22:35, 33:15, 21:18)
Ndi 28/5 (13 Rebounds), D. Engelhart 22/3 (11 Rebounds), Steinbach 21 (12 Rebounds), Kröner 12/1, Justus Knapp 5/1, Leonce, Touré.
JBBL: Gladiatoren zu stark für die Akademiker
Eine Woche nach dem wegen zu niedriger Temperaturen in der Deutschhaus-Halle durch die Schiedsrichter abgesagten Heimspiels gegen das Team Südhessen kam die JBBL-Mannschaft der Würzburg Baskets Akademie mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck von einer langen Auswärtsfahrt zurück: Bei den Young Gladiators Trier musste sich das Team von Trainer Rodrigo Reynoso am Sonntag mit 63:85 geschlagen geben.
„Trier hat im Angriff sehr effektiv gespielt und sich immer wieder im Eins gegen Eins durchsetzen können. Meine Jungs waren leider nicht in der Lage, sie in der Verteidigung zu stoppen“, berichtet Reynoso: „Auch unsere Abschlüsse waren nicht so effektiv wie gewohnt, wir haben viele Fehler gemacht. Jetzt bereiten wir uns auf unseren nächsten Gegner Gießen vor und wollen es im Heimspiel besser machen.“
Die Mittelhessen werden am 8. Januar 2023 um 13 Uhr in der Sporthalle des Deutschhaus-Gymnasiums zu Gast sein. Anschließend folgen bis Mitte Februar noch sieben Gelegenheiten, in der JBBL-Relegationsgruppe 3 die Ausgangsposition für die Playdowns weiter zu verbessern.
Young Gladiators Trier – Würzburg Baskets Akademie 85:63 (19:14, 24:17, 18:11, 24:21)
Filip Vozar 15 (5 Steals), Benedikt Lediger 8/2, Kilian Ries 7/2 (8 Rebounds), Tilman Lührs 6, Jonathan Distler 6, Konstantin Straus 5/1, Danielus Stabulionis 5/1, Adrian Braun 4, Maurice Barthel 4, Luca Barthel 3, Demba Drame.
