18 Punkte Rückstand waren zuviel

Am Ende hatten die s.Oliver Baskets drei der vier Spielviertel gewonnen, aber die Partie gegen den Tabellendritten verloren: Ein 18-Punkte-Rückstand in der 12. Minute war zuviel, um ihn gegen die Artland Dragons aufholen zu können. In der auch im zwölften Heimspiel der Saison ausverkauften s.Oliver-Arena musste sich der Tabellenfünfte der Beko Basketball Bundesliga nach großem Kampf mit 68:72 (32:39) geschlagen geben.

s.Oliver Baskets unterliegen den Artland Dragons nach großem Kampf mit 68:72

Am Ende hatten die s.Oliver Baskets drei der vier Spielviertel gewonnen, aber die Partie gegen den Tabellendritten verloren: Ein 18-Punkte-Rückstand in der 12. Minute war zuviel, um ihn gegen die Artland Dragons aufholen zu können. In der auch im zwölften Heimspiel der Saison  ausverkauften s.Oliver-Arena musste sich der Tabellenfünfte der Beko Basketball Bundesliga nach großem Kampf mit 68:72 (32:39) geschlagen geben. Bester Werfer der Würzburger war Chris Kramer mit 21 Punkten, bei den Gästen trafen mit Anthony King, Nathan Peavy, Bryan Bailey und Darren Fenn gleich vier Spieler zweistellig.

In der Anfangsphase der Partie zeigten die Gäste aus dem Artland, warum sie zu den absoluten Top-Teams der Liga gehören: Zwar eröffnete Baskets-Spielmacher Ben Jacobson die Partie mit einem schnellen Sprungwurf zum 2:0, aber dann spielten erst einmal nur die Gäste. Playmaker David Holston, gut erholt von seiner Knöchelverletzung am Mittwoch im Pokalspiel gegen Bamberg, Anthony King und Johannes Strasser brachten die "Drachen" mit einem 9:0-Lauf schnell mit 2:9 in Führung. Bis zur ersten Viertelpause hatten bereits sechs Gäste-Spieler gepunktet und einen zweistelligen Abstand hergestellt (10:22).

"Wir hatten uns auf einen Gegner vorbereitet, der auf allen Positionen tief besetzt ist. Artland hat in der ersten Halbzeit mit mehr Energie gespielt als wir. Im zweiten Viertel lagen wir mit 18 Punkten zurück. Dieses Loch war zu tief, um gegen so einen starken Gegner zurückzukommen", so Baskets-Headcoach John Patrick nach dem Spiel. Das 18-Punkte-Loch entstand gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts durch zwei Dreier von Darren Fenn und Adam Hess zum 10:28. Auch in der 15. Spielminute hatte sich beim Spielstand von 17:34 nicht viel an der Überlegenheit der Gäste geändert.

Es war Chris Kramer, der im Anschluss zur Aufholjagd ansetzte: Der 23-Jährige attackierte immer wieder mit Macht den Dragons-Korb und kam entweder per Korbleger oder von der Freiwurflinie zum Abschluss. 9 seiner 21 Zähler erzielte der Baskets-Topscorer im zweiten Viertel, kurz vor der Pause war der Rückstand auf 10 Punkte geschrumpft (29:39).

Dann wollten die Dragons die letzten 15 Sekunden herunter spielen und ein letztes Mal den Abschluss suchen, doch David Holston hatte die Rechnung ohne Chester Frazier gemacht: Der entwendete dem Artland-Spielmacher den Ball und versenkte unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer aus vollem Lauf heraus den Dreier mit der Sirene zum 32:39-Halbzeitstand.

Vier Minuten waren im dritten Viertel gespielt, da hatten die Baskets durch einen Korbleger von Ivan Elliott und 5 Freiwürfe von Chris Kramer auf 39:41 verkürzt. Und als Kramer dann auf der anderen Seite auch noch Johannes Strasser beim Korbleger blockte, war die Chance der Würzburger da, die Partie zu drehen. Doch der Tabellendritte hatte, wie immer bei guten Würzburger Aktionen, die passende Antwort parat und behauptete seine Führung.

Das blieb auch im Schlussviertel so. Zweimal brachte Alex King die Würzburger per Dreier wieder auf Schlagdistanz, zweimal kam die Antwort durch Punkte von Johannes Strasser. Und als David Holston, Anthony King und Bryan Bailey in der Schlussminute ihre Freiwürfe trafen und auf 61:71 erhöhten, war die Partie endgültig entschieden. "Wir haben in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt und nie aufgegeben. Ein Kompliment vor allem an Chris Kramer. Er war in den letzten Wochen in einem kleinen Leistungstief und hat heute wieder gezeigt, was er kann", sagte John Patrick.

Nur zwei Tage Zeit bleiben für die Vorbereitung auf das nächste Spiel: Bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr treten die s.Oliver Baskets zum Franken-Derby beim BBC Bayreuth an. Die Oberfranken kassierten am Sonntag eine 62:90-Niederlage bei den Telekom Baskets Bonn.

Zum Abschluss der englischen Woche kommen dann am kommenden Samstag um 14.30 Uhr die New Yorker Phantoms Braunschweig in die s.Oliver-Arena. Für dieses Heimspiel stehen noch rund 200 Tickets aus dem Gäste-Kontingent zur Verfügung. Sie werden im Ticketsystem am morgigen Montag (13. Februar 2012) um 10 Uhr freigeschaltet. Gleichzeitig startet der Vorverkauf für das Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg am 10. März.



Die Statistik zum Spiel:


s.Oliver Baskets - Artland Dragons 68:72 (10:22, 22:17, 13:12, 23:21)

Für die s.Oliver Baskets spielten:

Chris Kramer 21 Punkte, Ben Jacobson 9/1 Dreier (4 Assists), Chester Frazier 8/1, Alex King 7/2, Ivan Elliott 6/1, Ricky Harris 5/1, Robert Tomaszek 5, John Little 4, Jason Boone 3.

Artland Dragons:
Anthony King 12, Bryan Bailey 12/1, Nathan Peavy 12/1 (8 Rebounds), Darren Fen 10/2, David Holston 9 (5 Assists), Johannes Strasser 8/1, Adam Hess 3/1, Guido Grünheid 2, Anthony Hilliard 2, Brandon Thomas 2.

 

Dragons-Headcoach Stefan Koch zum Spiel:
"Wir sind froh und glücklich, hier gewonnen zu haben, es war das erwartet schwere Spiel. Wir hatten viel Respekt vor Würzburg, hier haben auch Ulm und Berlin Punkte gelassen. Wir haben das Spiel mit einer sehr guten Einstellung begonnen, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Dann mussten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass Würzburg immer wieder zurück kommt. Das ist die Stärke dieser Mannschaft. Mit 21 Ballverlusten haben wir uns auch immer wieder selbst ins Knie geschossen. Würzburg ist eine Mannschaft, die sehr gute Chancen hat, die Playoffs zu erreichen."

Zurück