Eine Woche hatten die FIT/One Würzburg Baskets Zeit, die Niederlage im Achtelfinale des BBL Pokals bei der BG Göttingen aufzuarbeiten und sich auf das erste easyCredit BBL-Heimspiel der neuen Saison vorzubereiten: Zum Auftakt des 5. Spieltags sind am Freitagabend um 20 Uhr die Veolia Towers Hamburg in der tectake ARENA zu Gast.
Die Hansestädter haben in der Liga nach drei Spielen zwei Heimsiege gegen ALBA BERLIN und die EWE Baskets Oldenburg auf dem Konto, dazwischen gab es eine denkbar knappe 80:81-Niederlage im Münchner BMW Park. Das erste BBL-Heimspiel der neuen Saison wird traditionell präsentiert von der Autohaus Gruppe Spindler als „Sponsor of the Day“. Im Onlineshop sind noch Tickets aller Kategorien verfügbar, die Abendkasse öffnet am Freitag um 18:30 Uhr.
Der Saisonstart der Veolia Towers Hamburg war in der easyCredit BBL deutlich erfolgreicher als in den anderen beiden Wettbewerben. In der ersten Runde des BBL Pokals unterlagen Headcoach Benka Barloschky und seine Schützlinge beim aktuellen Überraschungsteam der Saison (5 Siege aus den ersten 6 Pflichtspielen) in Heidelberg mit 89:96. In den BKT EuroCup sind die Hamburger mit vier deutlichen Niederlagen gestartet, zuletzt gab es ersatzgeschwächt eine 67:103-Heimpleite gegen Cluj-Napoca.
„Die Hamburger haben für mich eines der besten Teams der BBL, auch wenn die Resultate es nicht in allen Wettbewerben zeigen. Sie haben starke Spieler mit großer individueller Qualität auf allen Positionen. Deswegen wird es für uns eine sehr schwere Aufgabe“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Sie spielen gerne mit viel Tempo und schließen ihre Angriffe schnell ab. Die Kreativität ihrer Point Guards, aber auch von anderen Positionen spielt dabei eine große Rolle. Es wird sehr wichtig sein, das zu stoppen. Außerdem müssen wir genauso physisch und aggressiv auftreten wie Hamburg, vor allem beim Rebound. Wir müssen unsere bisher beste Leistung zeigen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.“
Der Schlüsselspieler im Hamburger Aufgebot ist nach dem bisherigen Saisonverlauf Spielmacher Brae Ivey, der in den ersten drei BBL-Partien im Schnitt 19 Punkte erzielt, sagenhafte elf von sechzehn Dreierversuchen getroffen (69 Prozent), 5,3 Rebounds geholt, 5,0 Korbvorlagen verteilt und 1,3 Bälle geklaut hat.
Drei Landsleute des US-Amerikaners punkten in der BBL ebenfalls zweistellig: Center Kur Kuath (12,3 Punkte/5,7 Rebounds), Flügelspieler Keondre Kennedy (11,5 Punkte) und Backup-Spielmacher Jaizec Lottie (10 Punkte/7,3 Assists/1,7 Steals). Bei den Trefferquoten aus dem Feld liegen die Hamburger ligaweit auf Platz eins, bei den Assists hinter Berlin auf Rang zwei.
Auf insgesamt 927 BBL-Spiele kommen die fünf erfahrenen deutschen Spieler im aktuellen Hamburger Kader: Niklas Wimberg, Kenneth Ogbe, Benedikt Turudic, Patrick Heckmann und Osaro Rich. Pechvogel Wimberg fällt derzeit mit einem Schienbeinbruch aus, die übrigen vier Veteranen standen bisher als feste Bestandteile der Hamburger Rotation in der BBL jeweils mindestens sechzehn Minuten pro Spiel auf dem Parkett. Ogbe ist der einzige deutsche Akteur im Towers-Aufgebot mit einer durchschnittlich zweistelligen Punkteausbeute pro Partie (10,7).
Mit 28 Punkten Differenz im Schnitt haben die FIT/One Würzburg Baskets ihre letzten drei Partien gegen die Veolia Towers Hamburg gewonnen. Deutliche Ergebnisse haben bei den Duellen der Unterfranken gegen die Nordlichter Tradition: Lediglich eine der bisher neun Begegnungen beider Klubs in der easyCredit BBL endete nicht mit einem zweistelligen Abstand. Die Baskets gewannen das erste Spiel beim damaligen Aufsteiger im Januar 2020 mit 86:83.
Die folgenden fünf Partien gingen alle deutlich an die Hansestädter, in den letzten drei Spielen konnten die Sasa Filipovski und sein Team die Bilanz aber wieder deutlich aufbessern: Vier Würzburger Siegen, zwei davon zuhause, stehen fünf Hamburger Erfolge (drei davon in der Turnhölle) gegenüber.