ÜBER DIE VERTEIDIGUNG INS HALBFINALE

Es ist der größte Erfolg der Clubgeschichte seit dem Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vor sieben Jahren: s.Oliver Würzburg hat im FIBA Europe Cup die Runde der letzten Vier erreicht und trifft im Halbfinale am 10. und 17. April auf den italienischen Vertreter Pallacanestro Varese. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Dänemarks Rekordmeister Bakken Bears setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch nach einem durchwachsenen Start mit 86:70 (47:36) durch und gewann das Duell in der Addition beider Partien insgesamt mit 15 Punkten Differenz. „Wir stehen jetzt in einem europäischen Halbfinale. So etwas erlebt man nicht oft, unabhängig davon wie der Wettbewerb heißt. Wir sind glücklich und stolz unter den letzten Vier zu sein und wollen mehr“, sagte Wucherer nach dem Spiel.

s.Oliver Würzburg besiegt die Bakken Bears mit 86:70 (47:36) und trifft in der Runde der letzten Vier im FIBA Europe Cup auf Pallacanestro Varese - Heimspiel am 17. April um 19:00 Uhr in der s.Oliver Arena

--> HEIMSPIEL-TERMINE <-- (Foto: V. Meshko)

Es ist der größte Erfolg der Clubgeschichte seit dem Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vor sieben Jahren: s.Oliver Würzburg hat im FIBA Europe Cup die Runde der letzten Vier erreicht und trifft im Halbfinale am 10. und 17. April auf den italienischen Vertreter Pallacanestro Varese. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Dänemarks Rekordmeister Bakken Bears setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch nach einem durchwachsenen Start mit 86:70 (47:36) durch und gewann das Duell in der Addition beider Partien insgesamt mit 15 Punkten Differenz. „Wir stehen jetzt in einem europäischen Halbfinale. So etwas erlebt man nicht oft, unabhängig davon wie der Wettbewerb heißt. Wir sind glücklich und stolz unter den letzten Vier zu sein und wollen mehr“, sagte Wucherer nach dem Spiel.

Das Hinspiel eine Woche zuvor konnten die Bakken Bears mit 76:75 knapp für sich entscheiden, s.Oliver Würzburg musste das Rückspiel also mit zwei oder mehr Zählern Vorsprung gewinnen, um das Halbfinale zu erreichen. In den ersten Minuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, dann konnte das Team aus Aarhus durch einen 9:0-Lauf innerhalb einer Minute auf 9:19 (6. Minute) davon ziehen. Denis Wucherer reagierte mit einer Auszeit und einer lautstarken Ansprache, nach der sich das Energie- und Intensitätslevel seiner Spieler deutlich steigerte.
Jordan Hulls sorgte mit zwei Dreiern und acht Punkten in Serie für den Start einer Aufholjagd, durch die sich der Rückstand noch vor Ende des ersten Viertels auf 23:25 reduzierte. Im zweiten Abschnitt machten die Hausherren den Dänen dann das Leben von Minute zu Minute schwerer und konnten den Spielstand durch einen 8:0-Lauf von der 14. bis zur 16. Minute drehen: Erst sorgte Florian Koch mit zwei Korblegern für den 33:33-Ausgleich, dann setzten sich Xavier Cooks und Gabriel Olaseni ebenfalls am Brett durch und trafen zum 37:33. Als dann noch Jordan Hulls einen weiteren Dreier samt Bonusfreiwurf zum 41:35 versenkte, war die Wende endgültig geschafft. Das zweite Viertel ging mit 24:9 an die Gastgeber, die dadurch in der Gesamtsumme beider Partien mit zehn Zählern vorne lagen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste offensiv wieder besser ins Spiel, konnten den Abstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. In der 24. Minute testete Mike Morrison die Standfestigkeit der Korbanlage mit einem mächtigen Dunk und traf auch den fälligen Bonusfreiwurf zum 56:41. Zwei Minuten später warf Jordan Hulls seinen vierten Dreier zum 61:46 in den Korb der Gäste und Gabriel Olaseni erhöhte auf 63:46 - diese 17-Punkte-Führung hatte auch noch am Ende des dritten Viertels Bestand (72:55). Im Schlussabschnitt änderte sich daran nicht mehr viel - zwar legten die Bakken Bears jetzt in der Defensive eine ganze Schippe drauf, s.Oliver Würzburg hielt aber mit derselben Intensität dagegen und verhinderte weiterhin erfolgreich jede Möglichkeit einer Aufholjagd.

„Wir haben in beiden Spielen gut genug verteidigt, um diese offensivstarke dänische Mannschaft zu schlagen. Was sie können, wenn man sie lässt, hat man heute im ersten Viertel gesehen. Danach haben wir sie drei Viertel lang nicht mehr gelassen, so wie auch schon im Hinspiel in Dänemark. Im Angriff hat es insgesamt gereicht, um ins Halbfinale einzuziehen", sagte Wucherer.

90 Minuten nach der Schlusssirene stand dann auch der Halbfinalgegner fest: Pallacanestro Varese hatte bereits das Hinspiel in Belgien mit 73:70 gewonnen und setzte sich am Mittwoch in eigener Halle mit 72:57 gegen Filou Oostende durch. Denis Wucherer und Cameron Wells freuen sich besonders auf das Halbfinale gegen die Italiener, schließlich haben beide in der Vergangenheit für Varese gespielt. Das Hinspiel findet voraussichtlich am 10. April in Italien statt, das Rückspiel steigt am Mittwoch, 17. April um 19:00 Uhr in der s.Oliver Arena. Im zweiten Halbfinale treffen UNET Holon (Israel) und Dinamo Sassari (Italien) aufeinander.

Vor dem Halbfinale warten erst noch drei wichtige Spiele in der easyCredit BBL: An diesem Samstag um 20:30 Uhr treten Denis Wucherer und sein Team bei Science City Jena an, in der kommenden Woche gibt es ein Doppel-Heimspiel: Am 4. April (Donnerstag, 20:30 Uhr) sind die FRAPORT SKYLINERS zum Nachholspiel des 17. Spieltags in der s.Oliver Arena zu Gast, am 7. April (Sonntag, 15:00 Uhr) kommen die Eisbären Bremerhaven zum Volksfest-Spieltag in die Turnhölle: Aus Anlass des Würzburger Frühjahrs-Volkfestes (30. März bis 14. April) steht das Heimspiel unter dem Motto „SOWiesn“.

Zum Rahmenprogramm gehören unter anderem Volksfest-Livemusik vom Aalbachtal Express, Bier und alkoholfreie Getränke im Maßkrug und Wettbewerbe wie Maßkrugschieben und Wettnageln. Zuschauerinnen im Dirndl und Zuschauer in Lederhosen sind an diesem Tag in der s.Oliver Arena besonders gerne gesehen.
 

s.Oliver Würzburg - Bakken Bears 86:70 (23:27, 24:9, 25:19, 14:15) 

Für s.Oliver Würzburg spielten: 
Jordan Hulls 19/4 Dreier (5 Assists), Gabriel Olaseni 11, Florian Koch 9/1, Johannes Richter 8, Devin Oliver 8 (9 Rebounds), Cameron Wells 8 (5 Assists), Xavier Cooks 8 (9 Rebounds), Skyler Bowlin 7/1, Joshua Obiesie 5/1, Mike Morrison 3, Felix Hoffmann, Philipp Hadenfeldt.

Top-Performer Bakken: 
Ongwae 15/3 (6 Rebounds), Diouf 15/1, Martin 13, Carberry 12/2 (6 Rebounds/5 Assists).

 

Key Stats: 
Wurfquote aus dem Feld: Würzburg 50,7 Prozent - Bakken 37,1 Prozent
Dreierquote: Würzburg 41,2 Prozent (7 von 17) - Bakken 25 Prozent (7 von 28)
Punkte aus Fastbreak: Würzburg 11 - Bakken 0
Punkte von der Bank: Würzburg 60 - Bakken 22

Stimmen zum Spiel 


Cameron Wells, s.Oliver Würzburg:
„Wir haben in beiden Spielen sehr gut verteidigt, das war der Schlüssel zum Erfolg. Gegen eine offensiv so starke Mannschaft wie Bakken muss man hart und aggressiv spielen. Heute haben sie am Anfang einige schwierige Würfe getroffen, aber wir sind sofort stark zurückgekommen und verdient ins Halbfinale eingezogen. Ich freue mich auf das Duell gegen meinen Ex-Club Varese.“


Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:
„Wir haben in beiden Spielen gut genug verteidigt, um diese offensivstarke dänische Mannschaft zu schlagen. Was sie können, wenn man sie lässt, hat man heute im ersten Viertel gesehen. Danach haben wir sie drei Viertel lang nicht mehr gelassen, so wie auch schon im Hinspiel in Dänemark. Im Angriff hat es insgesamt gereicht, um ins Halbfinale einzuziehen. Die Unterstützung durch unsere Fans heute war wunderbar, die Freude der Zuschauer war während des Spiels und danach deutlich zu spüren. Jetzt hoffen wir, dass wir im Halbfinal-Rückspiel den Laden noch voller bekommen, denn es wird sicher nicht einfach. Wir sind jetzt in einem europäischen Halbfinale. So etwas erlebt man nicht allzu oft, ganz egal ob der Wettbewerb EuroLeague, Champions League oder FIBA Europe Cup heißt. Es ist ein Wettbewerb mit guten Mannschaften, zu denen auch wir zählen. Da spielen Meister aus verschiedenen Ländern und Playoff-Teams aus der Türkei, Russland, Italien und Israel. Wir sind stolz und froh, unter den letzten Vier zu sein und wollen mehr. Ich habe zwei Jahre in Varese gespielt und freue mich auf das Duell.“

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