Den Fuß auf dem Gaspedal lassen

Sprungball zu ungewohnter Zeit: s.Oliver Würzburg hat am Sonntag um 20 Uhr die WALTER Tigers Tübingen zu Gast und will gegen das Schlusslicht seine Siegesserie fortsetzen. Dazu müsste allerdings eine andere Serie enden: Die Gäste aus Tübingen konnten die letzten drei Begegnungen in der Würzburger Turnhölle jeweils zweistellig für sich entscheiden.

 

s.Oliver Würzburg empfängt am Sonntag um 20 Uhr die WALTER Tigers Tübingen – Tickets aller Kategorien verfügbar – Abendkasse ab 18:30 Uhr

Sprungball zu ungewohnter Zeit: s.Oliver Würzburg hat am Sonntag um 20 Uhr die WALTER Tigers Tübingen zu Gast und will gegen das Schlusslicht seine Siegesserie fortsetzen. Dazu müsste allerdings eine andere Serie enden: Die Gäste aus Tübingen konnten die letzten drei Begegnungen in der Würzburger Turnhölle jeweils zweistellig für sich entscheiden.

„Tübingen ist viel besser als der Tabellenstand vermuten lässt. Wir müssen den Fuß auf dem Gaspedal lassen, besser ins Spiel kommen als gegen Bremerhaven und in München und konsequenter verteidigen. Und wir brauchen wieder eine volle Halle“, sagt Headcoach Dirk Bauermann.

Nach dem sensationellen Auswärtssieg am Freitagabend im Münchner Audi Dome – von Kommentator Michael Körner im Spielbericht bei Telekom Sport als „eines der großartigsten Comebacks der Bundesliga-Geschichte“ bezeichnet – war zum Feiern keine Zeit: Bereits am Sonntagabend soll der saisonübergreifend neunte Bundesliga-Sieg in Folge gegen die WALTER Tigers Tübingen folgen. Die Gäste aus dem Schwabenland liegen nach drei schweren Spielen zum Auftakt gegen medi bayreuth, ALBA Berlin und Brose Bamberg aktuell noch ohne Sieg auf dem letzten Platz der Tabelle.

Dabei waren die Tiger mit Ausnahme einer klaren Niederlage in Berlin besser, als es der Blick auf die Tabelle nahe legt: Gegen Tabellenführer Bayreuth unterlagen sie nur mit zehn, gegen den Deutschen Meister nur mit acht Punkten Differenz. Im Heimspiel am Freitag gegen den Mitteldeutschen BC war das Team von Headcoach Tyron McCoy dem ersten Sieg ganz nahe und musste sich erst nach Verlängerung mit 99:100 geschlagen geben. Da kommt die Reise nach Würzburg vielleicht gerade recht: Zwar haben die Gastgeber mit sieben Erfolgen aus bisher zehn Duellen klar die Nase vorn, die letzten drei Partien in der Würzburger Turnhölle gingen aber jeweils mit einem zweistelligen Vorsprung an die Tübinger.

Während bei s.Oliver Würzburg hinter dem Einsatz von Kapitän Kresimir Loncar (Knieprobleme) am Sonntag erneut ein dickes Fragezeichen steht, musste Tyron McCoy in den vergangenen beiden Spielen auf Barry Stewart verzichten, der sich beim Spiel in Berlin eine Wunde an der Hand zuzog. Für den 29-jährigen Scorer ist unter anderem Kristopher Richard in die Bresche gesprungen: Der athletische Swingman, der in der vergangenen Saison zusammen mit Abdul Gaddy in Lettland die Meisterschaft gewonnen hat, erzielt 18 Punkte pro Spiel und ist damit aktuell der drittbeste Punktesammler der Liga – vor allem deshalb, weil bisher gut 48 Prozent seiner Dreierversuche im gegnerischen Korb gelandet sind.

Überhaupt suchen die Raubkatzen im Angriff ihr Heil häufiger als fast alle anderen Teams der easyCredit BBL von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Gegen den MBC trafen sie 16 Dreier, pro Spiel sind es bisher 11,3 erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe im Schnitt – das ist der Spitzenwert der Liga. Auch der nach Stationen in Gießen, Frankfurt und Bonn in der Liga bestens bekannte Ryan Brooks (14,3 Punkte / 37,5 Prozent Dreierquote) und Reggie Upshaw (12,3 Punkte / 6 Rebounds / 60 Prozent Dreierquote) profitieren dabei von den guten Pässen von Jared Jordan, der mit 8,5 Korbvorlagen pro Spiel in der Liga mal wieder auf dem ersten Platz zu finden ist.

Sprungball in der s.Oliver Arena ist am Sonntag kurz vor dem Tatort um 20 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr. An der Abendkasse und im Online-Ticketshop von s.Oliver Würzburg bei CTS Eventim sind noch Eintrittskarten aller Kategorien verfügbar. Die Partie wird wie immer live und in HD auf telekomsport.de übertragen, Kommentator ist Stefan Koch.