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Nach deiner Verletzung bist du erst einmal zurück in die USA geflogen. Für wie lange warst du nun in deiner Heimat?
Coleman: (überlegt) „Puh... Ich bin am 17., viel- leicht auch am 18. November in den USA ange- kommen und erst seit heute (23. Februar) wieder zurück in Würzburg.“
Wie hast du die Zeit in den USA verbracht?
Coleman: „Als Profisportler musst du nach einer Verletzung erst einmal wieder zu dir selbst finden. Ich habe mich darauf konzentriert, meine Ge- danken zu sortieren, denn wenn du von jetzt auf gleich nicht mehr aufs Spielfeld darfst, bringt das einen schon ordentlich aus dem Konzept. Deshalb war es mir auch sehr wichtig, über mich selbst nachzudenken. Der einzige ‚Vorteil‘ war, dass ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen konnte.“
Ihr seht euch nur sehr selten, auf wen hast du dich besonders gefreut?
Coleman: (lächelt) „Auf meine kleine Tochter – auf sie habe ich mich besonders gefreut. Ihr Name ist Charlie und sie ist erst vier Jahre alt. Weil sie noch so klein ist, nenne ich sie immer ‚My little Baby-Girl‘ (Will strahlt bis über beide Ohren). Wir haben die gemeinsame Zeit sehr genossen und hatten viel Spaß. Meine Familie ist mir extrem wichtig, und sie waren mir die ganze Zeit eine große Unterstützung, um abschalten und die Batterien mit neuer Energie zu versorgen.“
„Unser Ziel: wir wollen die Playoffs erreichen. Vorher müssen wir aber erst noch einige herausfordernde Spiele bewältigen.”
Hast du dir in den USA die Spiele deiner Mannschaft angesehen und Kontakt nach Würzburg gehalten? Coleman: „ Ja, absolut. Ich habe die Spiele meiner Jungs immer verfolgt und alles genau analysiert. Weil nicht jeder gut mit Kritik umgehen kann und ich nicht derjenige sein will, der aus der Ferne kritisiert, behalte ich meine Meinung aber lieber für mich (lacht). Auch sonst waren wir viel in Kontakt. Wir haben geschrieben und telefoniert. Es ist nicht immer einfach, aber ich finde ich es wichtig, sich regelmäßig auf dem Laufenden zu halten. Die Mannschaft hat einen großartigen Sieg gegen Alba Berlin erzielt, auf den ich be- sonders stolz bin. Ich hoffe, dass dadurch unser Selbstbewusstsein gestärkt wird. Ja... und unser Ziel ist ganz klar, die Playoffs zu erreichen. Vor- her müssen wir aber erst noch einige herausfor- dernde Spiele bewältigen.“