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Vor seinen Stationen in Finnland und Deutschland führte ihn seine Basketballkarriere bereits nach Luxemburg und Rumänien. Besonders ein Erleb- nis in Osteuropa ist dem Pärchen im Gedächtnis hängen geblieben: „Die Rumänen schauten mich an, als hätten sie noch nie eine Frau mit dunkler Hautfarbe gesehen. Viele fotografierten mich – ich kam mir vor wie eine touristische Attraktion“, lacht die quirlige Jeré. „Als ich mal mit dem Auto unterwegs war, fotografierten mich soviele Leute durch meine Fensterscheibe, dass ich fast dem Wa- gen vor mir draufgefahren wäre“, erinnert sich die junge Frau.
Nun wohnen die beiden in Würzburg und haben sich auch schon ganz gut eingelebt. Jeré spricht sogar etwas Deutsch und besucht fleißig einen Deutschkurs. Sie kam bereits als Kind mit unserer Kultur und Sprache in Kontakt, da die Mutter ihres
Halbbruders aus Deutschland kommt. „Ich kann gerade mal bis 50 zählen und ‚Alles gut!‘ sagen“, lacht Lamonte. Besonders schätzt das Pärchen die lustige Art der Menschen hier: „Die Deutschen haben ihren ganz eigenen, aber tollen Sinn für Humor!“
Nicht nur in der Kultur, auch im Basketball gibt es deutliche Unterschiede: „Deutsche Gegner spie- len deutlich physischer und aggressiver. In Finn- land steht mehr die Strategie als die Aggressivität im Vordergrund“, erinnert sich Lamonte. Über die Zeit in Finnland tauscht er sich noch heute regel- mäßig mit seinem Ex-Mannschaftskollegen Bran- don Jefferson aus. Praktisch, dass beide nun in Deutschland verpflichtet sind – Lamonte in Würz- burg und Brandon in Hagen. Auch bei den s.Oliver Baskets hat der 29-Jährige gute Freunde gefunden. Mit Cameron und Dru verbringt Lamonte oft seine Zeit nach den anstrengenden Trainings.
Andere Länder, andere Sitten