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ihre ersten Bewährungsproben in Testspielen und in der Beko BBL hat die neue Baskets- Mannschaft ja bereits hinter sich – wie sind Sie mit den Leistungen zufrieden?
Völkel: Unsere Bilanz aus der Vorbereitung ist gemischt ausgefallen, manchmal waren wir sehr zufrieden, manchmal weniger. Aber Höhen und Tiefen in der Vorbereitung sind ja völlig normal, das ist bei jeder Mannschaft so.
Wie gehen Sie als Trainer mit dem Druck um, der mit dem Wiederaufstieg auf Ihnen und der Mannschaft lastet?
Völkel: Die Erwartungshaltung an uns ist in der Tat sehr hoch. Wir wollen und müssen aber erst einmal schauen, wie der Start läuft. Eine Saison wird schließlich nicht in den ersten paar Spielen entschieden.
Obwohl Sie nach den Siegen zumindest aus den ersten Drei Partien doch recht zufrieden sein konnten ...
Völkel: Auf jeden Fall! Ulm und Frankfurt sind Top-Mannschaften, auswärts sicherlich mit die schwerste Aufgabe in der Liga. Wir haben sicher nicht durchgehend gut gespielt, aber durch unse- ren starken Endspurt haben wir schließlich ver- dient gewonnen.
War der spektakuläre Sieg gegen den Mitaufstei- ger GIESSEN 46ers die Revanche für die Niederlage im ProA-Finale in der letzten Saison?
Völkel: Es war natürlich die beste Gelegenheit, Gießen gleich an unserem ersten Heimspieltag zu Hause zu haben. Gießen ist ein eingespieltes Team und hat viele Spieler aus der letzten Saison behal- ten. Wir wussten, dass es schwierig wird. Aber dass das Spiel so spannend wird und wir letzten Endes in der Verlängerung die Nerven behalten und so ein fulminantes Finale hinlegen, diese Art der Revanche konnte niemand planen.
In welchen Liga-Konkurrenten sehen Sie die größ- ten Herausforderungen?
Völkel: Die wichtigsten Aufgaben sind die Spiele gegen die „großen Drei“ brose baskets Bamberg,
FC Bayern München und Alba Berlin. Aber auch Oldenburg und Ulm, gegen die wir ja schon ge- spielt haben, sind starke Gegner für uns. Darun- ter kommt ein großes Mittelfeld, in dem alles drin ist und jeder jeden besiegen kann.
„Die Erwartungs- haltung an uns ist in der Tat sehr hoch. Eine Saison wird nicht in den ersten paar Spielen entschieden.“
Wo sehen Sie die s.Oliver Baskets am Ende der Saison?
Völkel: Unser klares Ziel ist es, den Klassenerhalt so früh wie möglich zu schaffen. Die Liga ist neu zusammengesetzt, die Mannschaften sind neu
formiert. Bis zum Ende des Jahres wird sich zei- gen, wohin für uns die Reise geht. Als Aufsteiger sollten wir auf dem Teppich bleiben und schauen, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Aber im Moment gehen wir erst einmal einen Schritt nach dem anderen und geben in jeder Partie unser Bestes.
Haben sich denn die Neuzugänge für diese Saison in den ersten Spielen schon bezahlt gemacht? Völkel: Nach der Vorbereitung und den ersten Liga-Partien können wir mit unserer Auswahl zufrieden sein. Die Spieler, die bisher noch nicht in Deutschland gespielt haben, wissen nun auch, was auf sie zukommt.