TIPOFF SAISON 2024/25 | FIT/One Würzburg Baskets vs. ratiopharm ulm 09 OVERTIMEDRAMA OHNE HAPPY END DIE BASKETS UNTERLIEGEN BEIM FAVORITEN IN ULM ERST NACH VERLÄNGERUNG MIT 87:91 Die FIT/One Würzburg Baskets haben ratiopharm ulm im ersten Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft an den Rand einer Heimniederlage gebracht: Sie holten im vierten Viertel einen 8-PunkteRückstand auf, verpassten den Sieg nur knapp und unterlagen erst nach Verlängerung mit 87:91. ratiopharm ulm hat in der laufenden Saison erst ein easyCredit BBL-Heimspiel verloren und die letzten zehn der Hauptrunde mit einem durchschnittlichen Vorsprung von 21,1 Zählern gewonnen. So starteten die Gastgeber in der ausverkauften ratiopharm arena auch und lagen in der 5. Minute mit 10:2 vorne. Dann waren auch die Baskets im Spiel angekommen, Bazoumana Koné und Max Ugrai trafen zwei Dreier und verkürzten in der 7. Minute auf 12:10. Bis zum Ende des ersten Abschnitts hatte sich der Tabellenzweite der Hauptrunde aber wieder etwas deutlicher abgesetzt (24:16.). Dieser Acht-Punkte-Vorsprung hatte auch zur Halbzeit und ebenso nach dreißig Minuten Bestand - das zweite und dritte Viertel verliefen auf absoluter Augenhöhe. Zu Beginn von Abschnitt zwei setzten sich zunächst die Ulmer durch einen 5:0-Lauf zweistellig ab (29:18), dann nahm Sasa Filipovski eine Auszeit und erinnerte seine Spieler lautstark an den Gameplan. Zwei Korbleger von Davion Mintz und ein Dreier von Kapitän Zac Seljaas waren die Bestandteile des folgenden Würzburger 7:0-Laufs zum 29:25, in der 15. Minute verkürzte Jhivvan Jackson mit einem Sprungwurf auf 31:29. Trotz einiger Würzburger Ballverluste blieb es eine enge Partie, ehe die Heimmannschaft mit einem 7:1-Lauf den Halbzeitstand wieder etwas deutlicher gestalten konnte (45:37). Auch im dritten Abschnitt wurde der Ulmer Vorsprung nur kurz zweistellig, die Baskets blieben immer in Schlagdistanz. In einer der kritischen Phasen traf Mike Lewis II erst einen Midrange-Jumper und dann einen Dreier - beim Stand von 58:53 war in der 29. Minute weiter alles offen, auch wenn die Gastgeber den Spielstand durch Noa Essengue am Ende des dritten Abschnitts wieder auf 64:56 stellen konnten. Im Schlussabschnitt ging die Intensität in einem ohnehin intensiven Playoff-Fight mit Kampf um jeden einzelnen Ballbesitz noch ein Stück nach oben, vor allem auf Würzburger Seite. Ulm vergab erst vier Korbleger und dann fünf Dreier in Folge und erzielte seine ersten Zähler im Schlussabschnitt erst nach mehr als fünf Minuten: Ben Saraf holte per Korbleger den 66:66-Ausgleich in der 36. Minute, nachdem die Baskets mit einem 10:0Lauf und einem Dreier ihres Kapitäns zum ersten Mal seit der 2. Spielminute wieder in Führung gegangen waren. Dass sie Crunchtime können, bewiesen die nervenstarken Mentalitätsmonster der FIT/One Würzburg Baskets dann wieder einmal in den letzten 64 Sekunden der regulären Spielzeit: 7 Punkte und sagenhafte 18 Rebounds: Hannes Steinbach in Spiel 1 des Halbfinales. Foto: studiozudem.de / Viktor Meshko Zac Seljaas glich mit einem Korbleger zum 73:73 aus, Ulm vergab auf der anderen Seite zwei Dreier. In allerletzter Sekunde hatten erst Jhivvan Jackson und dann Hannes Steinbach und Zac Seljaas nach Offensivrebounds direkt am Brett mehrere Chancen zum Sieg, der Ball wollte aber nicht in den Ulmer Korb und der erhoffte Foulpfiff der Schiedsrichter blieb aus - schon wieder Verlängerung! In den fünf Extraminuten erzielten die Baskets dann zwar weitere 14 Punkte, so dass der Spielstand 64 Sekunden vor Schluss mit 81:81 weiter ausgeglichen war. Der große Kampf nur 75 Stunden nach dem Verlängerungskrimi im fünften Spiel des Viertelfinales in Braunschweig wurde aber nicht belohnt: Ein Dreier und ein „And One“ von Noa Essengue sowie zwei Freiwürfe von Justinian Jessup brachten den Ulmern 14 Sekunden vor dem Ende die 89:85-Führung, die die Gäste trotz eines Vier-Punkt-Spiels von Mike Lewis II nicht mehr aufholen konnten. Ben Saraf sorgte schließlich per Korbleger für den Endstand und einen knappen Ulmer Heimsieg in Spiel 1 des Halbfinales. STATISTIK ratiopharm ulm 91 FIT/One Würzburg Baskets 87 (24:16, 21:21, 17:17, 9:17, 18:14) Für die Würzburg Baskets spielten: Mike Lewis II 21 Punkte/3 Dreier, Davion Mintz 16, Jhivvan Jackson 15/2, Zac Seljass 12/2 (10 Rebounds), Bazoumana Koné 7/1, Hannes Steinbach 7 (18 Rebounds), Fabian Bleck 4, Max Ugrai 3/1, Nelson Phillips 2, Lukas Wank, Aubrey Dawkins.
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