TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 30.03.2024

TIPOFF SAISON 2023/24 | WB vs. Tigers Tübingen 07 EINER DER LIEBLINGSGEGNER der Würzburg Baskets in der easCredit BBL heißt Tigers Tübingen: Die Unterfranken und die Schwaben trafen bisher dreizehnmal aufeinander, in zehn Begegnungen verließen die Baskets als Sieger das Parkett. Das gilt vor allem für die Paul-Horn-Arena in Tübingen: Dort haben Würzburger Teams alle sieben Pflichtspiele gewonnen. Daraus ergibt sich, dass die Bilanz in der Turnhölle mit jeweils drei Erfolgen bisher ausgeglichen ist. Besonders schmerzhaft war ein 82:63-Erfolg der Tübinger Anfang Februar 2014, der ihnen den direkten Vergleich und den Baskets den Abstieg in die 2. Liga einbrachte. Die Schwaben verabschiedeten sich vier Jahre später aus der BBL und kehrten am Ende der vergangenen Saison als ProA-Vizemeister zurück. DER TOPSCORER der Tigers Tübingen in der vergangenen Saison war Zac Seljaas: In 43 ProA-Spielen kam der 26-Jährige auf 17 Punkte und 6 Rebounds pro Partie und hatte damit entscheidenden Anteil am Aufstieg in die easyCredit BBL. Sein Nachfolger im schwarz-gelben Tigers-Trikot heißt Jhivvan Jackson: Der Spielmacher aus Puerto Rico kommt auf 19,2 Punkte pro Partie und konkurriert derzeit mit Otis Livingston II (19,5) und Rostocks Derrick Alston Jr. (19,2) um Platz eins in der BBL-Scorerliste. Der zweitbeste Punktesammler der Tigers trägt einen berühmten Namen: Jimmy Boeheim (13,5 Punkte) ist der Sohn von Coach-Legende Jim Boeheim, der 47 Jahre lang die Syracuse University trainierte und acht College-Meisterschaften gewonnen hat. SECHZEHN SPIELER hat Tigers-Headcoach Danny Jansson, der Tübingen 2022 und 2023 zur ProA-Vizemeisterschaft führte, in der laufenden Saison bereits eingesetzt. Der Kader des Aufsteigers ist so breit aufgestellt, dass sie sich kürzlich ersatzlos von einem Spieler getrennt haben: Zaccheus Darko-Kelly wechselte nach Neuseeland. Weil Tübingen nur zwei seiner letzten elf Spiele gewinnen konnte - darunter ein ebenso überraschender wie deutlicher 97:76-Auswärtssieg in Ulm - steckt der Aufsteiger im Abstiegskampf. Die Tigers lassen in der BBL die meisten gegnerischen Punkte zu (96,6 pro Spiel) und holen die wenigsten Rebounds (31). Außerdem begehen sie die meisten Fouls (25,1) und kassieren 20,3 Punkte pro Spiel durch Freiwürfe. IM HINSPIEL Anfang Januar mussten die mitgereisten Baskets-Fans lange zittern, ehe ein 107:101-Auswärtssieg nach Verlängerung in trockenen Tüchern war. In einem extrem spannenden Krimi lieferten sich Tübingens Jhivvann Jackson (31 Punkte/7 Dreier) und Otis Livingston ein spektakuläres Topscorer-Duell, das der Würzburger durch eine unfassbare Vorstellung in der Crunchtime für sich entscheiden konnte. Im Schlussviertel und in der Overtime holten die Baskets dank Livingston jeweils einen Rückstand auf - "O2" traf aus allen Lagen, erzielte in den letzten zehn Minuten 23 Zähler und hatte am Ende 42 auf dem Konto - so viele wie seit einer 43-Punkte-Gala von Gießens Bjoern-Aubre McKie gegen Hagen im Jahr 2003 kein anderer BBL-Spieler. BBL-RÜCKKEHRER IM ABSTIEGSKAMPF Der Tiger mit dem berühmten Basketball-Namen: Jimmy Boeheim ist der Sohn des legendaren College-Trainers Jim Boeheim. Foto: Alex Grundler 4 FAKTEN

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