TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 18.04.2023

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. EWE Baskets Oldenburg 11 Auch im zweiten Duell gegen eine EuroLeague-Mannschaft gab es keine Überraschung: In der restlos ausverkauften tectake ARENA mussten sich die Würzburg Baskets dem FC Bayern München mit 49:67 (21:40) geschlagen geben. Der Tabellendritte setzte sich mit konzentrierter Verteidigung bereits in der ersten Halbzeit vorentscheidend ab und qualifizierte sich mit seinem siebten Sieg in Serie für das Playoff-Viertelfinale. In der zweiten Halbzeit starteten die Hausherren mit 3.140 Turnhöllen-Fans im Rücken eine Aufholjagd, bevor der hohe Favorit durch einen 9:0Lauf in den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts für die endgültige Entscheidung sorgte. „Vor der Pause waren wir nicht mutig genug und haben zu viele Fehler gemacht. Ich bin aber sehr zufrieden mit der zweiten Halbzeit“, sagte Headcoach Sasa Filipovski: „Berlin und München spielen auf einem ganz anderen Level als wir. Es ist wichtig, dass wir vor den nächsten wichtigen Spielen durch diese beiden Niederlagen nicht unser Selbstvertrauen verlieren.“ Vor dem Sprungball mussten die Zuschauer eine GUTE VERTEIDIGUNG GENÜGT IN DER AUSVERKAUFTEN TURNHÖLLE NICHT GEGEN DEN FC BAYERN Hiobsbotschaft verkraften: Die ohnehin kurze Rotation der Würzburg Baskets wurde durch eine Sprunggelenksverletzung von Collin Welp noch kürzer - der 24-Jährige war im Abschlusstraining am Sonntag umgeknickt, eine genaue Diagnose steht noch aus. Über weite Strecken der ersten Halbzeit war es trotzdem eine relativ ausgeglichene Partie, vor allem in Sachen Intensität. Zwar konnten die Gäste aus München sich beim Spielstand von 4:4 (3. Minute) absetzen, ihr Vorsprung blieb aber in den nächsten rund dreizehn Spielminuten im einstelligen Bereich. Spielentscheidend war das Geschehen im unmittelbaren Umfeld beider Korbanlagen - im Angriff spielten die Bayern effizient und kamen immer wieder zu guten Abschlüssen am Brett, in der Verteidigung ließen sie fast nur schwierige Würfe zu und schnappten sich fast alle Rebounds in der eigenen Zone. Auf Würzburger Seite waren es in der ersten Halbzeit Stanley Whittaker und Cameron Hunt, die dagegen hielten und zusammen 16 der 21 BasketsPunkte erzielten. Zusammen mit einer immer aggressiven Verteidigung sorgte die offensive Doppelspitze der Baskets dafür, dass der Rückstand auch in der 14 Minute nur bei fünf Punkten lag (19:24). In den letzten knapp fünf Minuten vor der Pause gelang es den Münchnern dann aber, keine Würzburger Punkte zuzulassen - nach einem Sprungwurf von O‘Showen Williams zum 21:28 konnten sie mit einem 12:0-Lauf bis zum Seitenwechsel zum ersten Mal davonziehen. Doch auch vom deutlichen Halbzeit-Ergebnis von 21:40 ließen sich die Würzburger Spieler und das Publikum nicht entmutigen. Die Baskets starteten mit Wut im Bauch, der Turnhölle im Rücken und noch mehr Aggressivität in der Verteidigung in die zweite Halbzeit. Ganze sieben Punkte gestatteten sie dem EuroLeague-Team im dritten Viertel, hatten aber zunächst im Angriff weiter große Schwierigkeiten, zu erfolgversprechenden Würfen zu kommen. Das änderte sich ab der 27. Minute: O‘Showen Williams, Dayon Griffin und Julius Böhmer trafen von außen, Filip Stanic war per Korbleger erfolgreich. Durch diesen 11:2-Lauf kam beim Spielstand von 35:47 nach dem dritten Abschnitt noch einmal Hoffnung auf, die die Gäste dann aber relativ humorlos im Keim erstickten. Münchens Topscorer Zylan Cheatham (13 Punkte/10 Rebounds) erzielte sieben Punkte bei einem 9:0-Lauf, mit dem der FC Bayern München in den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts das Spiel entschied. Die ersten Baskets-Punkte des vierten Viertels gelangen O‘Showen Williams erst in der 36. Minute (37:56). Für die spektakulärste Aktion der Partie sorgte kurze Zeit später Julius Böhmer, als er sich auf dem Weg zum Korb auch von Freddie Gillespie nicht beeindrucken ließ und den Ball mit Autorität stopfte. Den Schlusspunkt der Partie setzte schließlich Elijah Ndi: Würzburgs Jüngster traf 1,8 Sekunden vor Schluss einen Dreier mit Brett zum Endstand von 49:67. Am Einsatz in der Verteidigung lag es nicht: Die Münchner erzielten nur 67 Punkte in der tectake ARENA. Foto: Viktor Meshko ZWEITE HALBZEIT KNAPP GEWONNEN STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 49 FC BAYERN MÜNCHEN 67 (12:18, 9:22, 14:7, 14:20) Für die Würzburg Baskets spielten: O‘Showen Williams 13 Punkte/2 Dreier, Stanley Whittaker 9/1, Cameron Hunt 7/1, Julius Böhmer 6/1, Filip Stanic 4, Elijah Ndi 3/1, Felix Hoffmann 3/1, Dayon Griffin 3/1, Nicolas Carvacho 1, Canaan Coffey.

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