TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 27.04.2023

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. BG Göttingen 11 Es bleibt spannend im Kampf um die Playoff-Plätze: Nach einem hart umkämpften Heimspiel mussten sich die Würzburg Baskets den Tabelllenvierten aus Oldenburg knapp mit 78:82 geschlagen geben. Entscheidend war ein 12:0-Lauf, mit dem die Gäste drei Minuten vor Schluss mit 66:73 in Führung gehen konnten. Die Hausherren zeigten einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten und kamen durch vier erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe noch einmal auf 78:80 heran, dann traf aber DeWayne Russell drei Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe zum Endstand. Baskets-Headcoach Sasa Filipovski musste ohne Kapitän Felix Hoffmann auskommen, der am Spieltag zum zweiten Mal Vater wurde. Dafür kehrte Collin Welp nach seiner Knöchelverletzung zurück und stand fast zwanzig Minuten auf dem Parkett. Es wurde die im Vorfeld von allen Beteiligten erwartete enge und spannende Partie - Oldenburg hatte Mitte Oktober das Pokal-Achtelfinale in der Turnhölle mit vier Punkten und die Unterfranken das BBL-Hinspiel in der EWE Arena mit zwei Zählern Differenz gewonnen. DIE BESSERE SCHLUSSPHASE MACHT DEN UNTERSCHIED IM HEIMSPIEL-KRIMI GEGEN DEN TABELLENVIERTEN Neun Oldenburger und acht Würzburger gingen in diesem für beide Teams wichtigen Spiel vierzig Minuten lang intensiv zur Sache und schenkten sich nichts. Acht Mal stand nach dem Sprungball ein unentschiedener Spielstand auf der Anzeigetafel, sieben Mal wechselte die Führung. Die ersten Zähler des Spiels erzielte Collin Welp per Korbleger, das sollte aber die einzige Führung der Gastgeber in der ersten Halbzeit bleiben. Eine frühe Führung der Oldenburger (2:7, 3. Minute) konnten die Unterfranken zwar wieder ausgleichen (17:17, 9. Minute), mit einem 7:0-Lauf setzten sich die Gäste aber noch vor Ende des ersten Viertels wieder ab und bauten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Abschnitts durch den Ex-Würzburger Owen Klassen und Center Norris Agbakoko, der zu diesem Zeitpunkt bereits zehn seiner zwölf Punkte erzielt hatte, weiter aus (19:28, 14. Minute). Die erste Würzburger Aufholjagd der Partie startete nach einer Auszeit von Sasa Filipovski. O‘Showen Williams und Julius Böhmer erzielten die nächsten sieben Würzburger Punkte, Stanley Whittaker und Filip Stanic die folgenden elf, und nach einem Whittaker-Sprungwurf samt Bonus-Freiwurf waren die Würzburg Baskets bis zum Seitenwechsel wieder auf einen Punkt herangekommen (39:40). Aufholjagd von der Dreierlinie Zum Start in die zweite Halbzeit vollendete Collin Welp per Dreier zum 42:40 die erfolgreiche Aufholjagd. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln - Julius Böhmer traf seinen zweiten Dreier zum 49:48, eine gute Minute später hatten die Gäste den Spielstand schon wieder gedreht (50:53, 28. Minute) und Filipovski zu seiner nächsten Auszeit veranlasst. Seine Schützlinge trafen ab diesem Zeitpunkt fast jeden DreiPunkte-Wurf, beendeten das dritte Viertel mit einem 8:0-Lauf und lagen in der 32. Minute durch einen Dreier von Cameron Hunt mit 61:55 vorne - ihre höchste Führung im Spiel. Zwei Minuten später betrug der Vorsprung der Würzburg Baskets immer noch fünf Punkte, dann übernahm Hassani Gravett: Die Oldenburger Nachverpflichtung erzielte neun Punkte bei einem 12:0-Lauf der Gäste - mit zwei Dreiern stellte er den Spielstand gut drei Minuten vor dem Ende auf 66:73. Die Gastgeber zeigten nach der nächsten Filipovski-Auszeit wieder einmal Comeback-Qualitäten - Dayon Griffin versenkte seinen dritten Dreier, dann traf Stanley Whittaker dreimal aus der Distanz. Das genügte aber nicht mehr, um den Heimsieg einzufahren. Owen Klassen blockte in der Schlussminute beim Stand von 75:78 einen Korblegerversuch von Cameron Hunt und stopfte den Ball dann auf der anderen Seite zum 75:80 in den Würzburger Korb. Den Deckel machte schließlich MVP-Kandidat DeWayne Russell mit verbleibenden drei Sekunden beim Stand von 78:80 drauf: Er wurde von Stanley Whittaker aus SchiedsrichterSicht unsportlich gefoult und traf beide Freiwürfe zum Endstand von 78:82. Nicolas Carvacho im Duell mit Norris Agbakoko - am Ende setzten sich der Oldenburger und seine Kollegen knapp mit 82:78 in der Turnhölle durch. Foto: Viktor Meshko BESSERES ENDE FÜR OLDENBURG STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 78 EWE BASKETS OLDENBURG 82 (17:24, 22:16, 19:13, 20:29) Für die Würzburg Baskets spielten: Stanley Whittaker Jr. 22 Punkte/3 Dreier (8 Rebounds/7 Assists), Cameron Hunt 13/3 (7 Assists), Julius Böhmer 10/2, Nicolas Carvacho 9, Dayon Griffin 9/3, Filip Stanic 6, Collin Welp 5/1, O‘Showen Williams 4.

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