TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 17.03.2023

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. medi bayreuth 11 Die Würzburg Baskets sind mit einer Heimniederlage in die entscheidende Phase der easyCredit BBL-Hauptrunde gestartet: Vor 2.800 Zuschauern mussten sie sich starken Ulmern mit 62:82 (31:39) geschlagen geben. Nach einem guten ersten Viertel mit einer zwischenzeitlichen Zehn-Punkte-Führung machte die aggressive Verteidigung der Gäste im zweiten und dritten Spielabschnitt den Unterschied aus, die frühe Vorentscheidung brachte ein halbzeit-übergreifender Ulmer 25:2Lauf zum Zwischenstand von 31:52 in der 25. Minute. Die Schwaben sicherten sich durch den deutlichen Sieg auch den direkten Vergleich und zogen in der Tabelle an den Unterfranken vorbei. „Ab dem zweiten Viertel haben wir gegen ihre physische Härte und Aggressivität keine Lösungen mehr gefunden", sagte Headcoach Sasa Filipovski hinterher. Würzburger Topscorer wurde wieder einmal Stanley Whittaker mit 19 Punkten. Dabei hatte der Start in die Partie noch an die Begegnung Mitte Januar in Ulm erinnert, die die Würzburg Baskets überraschend mit 91:84 für sich entDER HÄRTESTE VERFOLGER SETZT SICH IN DER TECTAKE ARENA MIT 82:62 DURCH UND ZIEHT IN DER TABELLE VORBEI scheiden konnten. Dank einer konzentrierten Vorstellung an beiden Enden des Spielfelds konnten sich die Gastgeber nämlich wieder früh zweistellig absetzen: Cameron Hunt zog in der 8. Minute zum Korb und traf mit seiner starken linken Hand zum Zwischenstand von 18:8. Aufholjagd der Ulmer beginnt dieses Mal schon im zweiten Viertel Anders als im Hinspiel, als die Ulmer erst in der zweiten Halbzeit ihre Aufholjagd starteten, fanden die Gäste über aggressive Verteidigung ihren offensiven Rhythmus dieses Mal bereits ab Beginn des zweiten Abschnitts und kamen schnell zurück ins Spiel. Würzburger Ballverluste und die Überlegenheit der Gäste am defensiven Brett führten dazu, dass die Schwaben immer wieder ins Laufen kamen - acht Fastbreak-Punkte erzielten sie in der ersten Halbzeit, 17 waren es nach vier Vierteln, während den Hausherren an diesem Abend kein einziger Abschluss aus einem Schnellangriff gelingen wollte. Vor allem der brasilianische Center Bruno Caboclo drückte dem Spiel in dieser Phase seinen Stempel auf. In der 17. Minute verwandelte er erst einen Korbleger samt Bonusfreiwurf, blockte dann hinten Cameron Hunt beim Zug zum Korb und vollendete den daraus resultierenden Angriff mit einem Dunk zum 27:27-Ausgleich. Sasa Filipovski nahm die Auszeit, konnte damit aber auch nicht verhindern, dass die Gäste zum ersten Mal in Führung gingen: Nach einem von den Schiedsrichtern als unsportlich eingestuften Foul von Stanley Whittaker versenkte Caboclo beim Spielstand von 29:29 zwei Freiwürfe, dann traf Brandon Paul einen seiner vier Dreier, und nach dem nächsten Fastbreak erhöhte Josh Hawley mit einem Dunking auf 29:36. Entscheidende Phase der Partie Das war der Auftakt zur entscheidenden Phase der Partie: Zwischen der 18. und 26. Minute erzielten die Ulmer 25 Punkte, die Baskets nur zwei durch Cameron Hunt an der Freiwurflinie. Das lag auch an der umstrittensten Szene der Partie: Ein erfolgreicher Drei-Punkte-Wurf von Collin Welp mit der Halbzeitsirene zählte nicht, weil der Ball die Hand des Werfers nach Auffassung der Unparteiischen nicht rechtzeitig verlassen hatte. Beim Stand von 31:39 aus Würzburger Sicht ging es daher in die Kabinen. Auch im dritten Viertel gelang es den Gastgebern zunächst nicht, bessere Lösungen gegen die weiterhin starke Verteidigung des Gegners zu finden - Ulm erzielte die ersten dreizehn Punkte des dritten Viertels, lag nach 25 gespielten Minuten mit 31:52 in Führung und ließ sich den Sieg im Anschluss auch nicht mehr nehmen. Die Baskets steckten nicht auf, konnten mit ihrer Acht-Mann-Rotation gegen weiter konzentrierte und aggressive Ulmer aber keine wirkliche Aufholjagd mehr starten - kleiner als 16 Punkte wurde der Rückstand im weiteren Spielverlauf nicht mehr. „Wir wollten bis zum Schluss kämpfen und Charakter zeigen, aber Ulm war heute zu stark und hat verdient gewonnen“, sagte Stanley Whittaker. Durch den deutlichen Sieg konnten sich die Ulmer, die im 7Days EuroCup die Playoffs bereits sicher haben, auch den direkten Vergleich sichern und in der Tabelle an den Gastgebern vorbeiziehen. Auch durch die 19 Punkte von Stanley Whittaker war die Heimniederlage gegen Ulm nicht zu verhindern. Foto: Viktor Meshko PLATZ ACHT AN ULM ABGEGEBEN STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 62 RATIOPHARM ULM 82 (20:12, 11:27, 12:20, 19:23) Für die Würzburg Baskets spielten: Stanley Whittaker Jr. 19 Punkte/2 Dreier, Cameron Hunt 13/1, Felix Hoffmann 11/2, Collin Welp 6, Nicolas Carvacho 5, O‘Showen Williams 3, Dayon Griffin 2, Filip Stanic 2 (8 Rebounds), Elijah Ndi 1.

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