TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 3.2. & 6.2.

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. Chemnitz / Hamburg 15 Es war ein toller Basketball-Abend und wieder einmal ein echter Krimi: Mit 3.000 Zuschauenden im Rücken kamen die Würzburg Baskets gegen Titelverteidiger ALBA BERLIN nahe ran an die Sensation, mussten sich am Ende aber knapp mit 76:79 geschlagen geben - Berlins Tim Schneider traf 1,4 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum Endstand, nachdem die Gastgeber dem Titelverteidiger davor 40 Minuten lang einen intensiven Fight geliefert hatten. „Wir sind ein Team, dass immer kämpft und nie aufgibt“, sagte Tposcorer Stanley Whittaker, nachdem er und seine Kollegen der EuroLeague-Truppe das Leben extrem schwer gemacht und dreimal einen Rückstand aufgeholt hatte. Zwar waren es zunächst die Berliner, die ihren Rhythmus fanden, die Würfe von außen trafen (5 Dreier im ersten Viertel) und sich früh einen Vorsprung herauswerfen konnten: 5:14 lautete der Spielstand nach fünf Minuten. Weiter absetzen konnten sich die Gäste aber nicht - ganz im Gegenteil: Die Würzburg Baskets verstärkten 76:79-NIEDERLAGE VOR 3.000 ZUSCHAUERN - BASKETS VERLANGEN DEM SERIENMEISTER ALLES AB ab diesem Zeitpunkt erfolgreich ihre Bemühungen in der Verteidigung und sorgten durch einen 9:0-Lauf innerhalb von drei Minuten wieder für ein ausgeglichenes Ergebnis. Den bis zu diesem Zeitpunkt der Partie größten Jubel in der Turnhölle gab es, nachdem Youngster Julius Böhmer noch vor der ersten Viertelpause mit einem Dreier für die 21:19-Führung gesorgt hatte. Im zweiten Viertel wiederholte sich diese Geschichte: Erst setzten sich die Albatrosse ab (21:28, 13. Minute), dann kämpften sich die Hausherren umgehend wieder zurück - CJ Bryce traf in der 18. Minute einen Dreier zum 35:37. In der Schlussphase der ersten Halbzeit übernahmen die Würzburg Baskets - getragen von Stan Whittakers 18 Punkten vor der Pause - dann endgültig das Kommando und konnten nach einem 10:2-Lauf mit einer Führung in die Kabine gehen. Nach einem von Nico Carvachos vier Ballgewinnen sorgte CJ Bryce mit einem „And One“ für den Halbzeitstand von 45:41. Nach dem Seitenwechsel waren es erwartungsgemäß die Gäste aus Berlin, die mit viel Intensität in der Verteidigung und einem gut aufgelegten Louis Olinde den Spielstand zu ihren Gunsten drehen konnten - 2,21-Meter-Center Christ Koumadje, der sich mit Filip Stanic intensive Duelle unter den Brettern lieferte, sorgte mit einem Dunk für einen erneuten Neun-Punkte-Vorsprung der Albatrosse (49:58). Zweistellig sollte der Abstand aber auch in dieser Phase der Partie nicht werden, denn die Unterfranken konnten gleich wieder kontern und kamen zum dritten Mal zurück. CJ Bryce leitete mit einem Korbleger und seinem zweiten Dreier einen viertel-übergreifenden 14:3-Lauf der Würzburg Baskets ein - Nico Carvacho holte in der 32. Minute mit seinem Treffer zum 63:61 die Führung zurück. Von diesem Zeitpunkt an wurde es ein echter Krimi, zunächst mit Vorteilen für die Gastgeber. Stan Whittaker traf einen Sprungwurf zum 72:68 und veranlasste Berlins Headcoach Israel Gonzalez knapp vier Minuten vor dem Ende zur Auszeit, die erneut die Wende brachte: ALBA stellte auf Zonenverteidigung um, brachte die Heimmannschaft damit für drei Minuten aus dem Rhythmus und lag vor der letzten Spielminute mit 72:75 vorne. Doch auch damit war die Partie noch nicht entschieden: Zwei Korbleger von CJ Bryce und Filip Stanic und einen vergebenen Freiwurf von Maodo Lo später war der Spielstand 21 Sekunden vor dem Ende mit 76:76 wieder ausgeglichen. Den wichtigsten Wurf der Begegnung trafen dann aber die Gäste: Maodo Lo täuschte einen Pass auf Luke Sikma an, fand mit seinem 700. BBL-Assist Tim Schneider hinter der Dreierlinie, der 1,4 Sekunden vor dem Ende seinen 150. BBL-Dreier versenkte. Stanley Whittaker bekam auf der anderen Seite noch einmal eine Chance auf den Ausgleich, konnte seinen Dreierversuch aber nicht mehr im Berliner Korb unterbringen. 24 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals: Es war ein ganz starker Auftritt von Stanley Whittaker gegen ALBA BERLIN. Foto: Viktor Meshko STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 76 ALBA BERLIN 79 (21:19, 24:22, 14:20, 17:18) Für die Würzburg Baskets spielten: Stanley Whittaker Jr. 24 Punkte/1 Dreier, CJ Bryce 20/2, Cameron Hunt 10/2, Nicolas Carvacho 6 (4 Steals), Julius Böhmer 5/1, Filip Stanic 4, Collin Welp 3/1, O‘Showen Williams 2, Xeyrius Williams 2, Felix Hoffmann. BERLIN GEWINNT ERST MIT DEM LETZTEN WURF

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