TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 19.11.2022

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. ROSTOCK SEAWOLVES 11 „Wir haben wieder einmal den Preis für unsere Unerfahrenheit bezahlt. 14 Freiwürfe und 7 Offensivrebounds für Ludwigsburg im letzten Viertel haben das Spiel entschieden. Außerdem sind in der Schlussphase einige Dinge passiert, die ich so noch nicht erlebt habe“, sagte Headcoach Sasa Filipovski nach einer engen Kiste gegen das Spitzentem aus Ludwigsburg. Am Ende fehlte den Würzburg Baskets vor allem das notwendige Quäntchen Glück, um den ersten Heimsieg einzufahren Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Die Gastgeber starteten mit (zu) viel Respekt vor der aggressiven und druckvollen Verteidigung der Barockstädter. Zwar gingen sie gleich im ersten Angriff durch einen Tip-In von Filip Stanic in Führung, das sollten vorerst aber die einzigen Zähler bleiben. Nach sechs Minuten lagen die Gäste bereits mit acht Punkten vorne (5:13), nach dem ersten Viertel waren es neun (13:22), und ihre höchste Führung der Partie gelang den RIESEN mit der ersten Aktion in Viertel Nummer zwei - Center Eddy Edigin traf den SprungKNAPPE UND UNGLÜCKLICHE 86:89-HEIMNIEDERLAGE GEGEN DIE LUDWIGSBURGER RIESEN wurf zum 13:24. Ab dem zweiten Abschnitt gingen die Filipovski-Schützlinge dann aber mit deutlich mehr Energie und Selbstvertrauen ans Werk und konnten den Rückstand bis zur 14. Minute auf 23:29 verringern. Kurz vor der Pause waren es Martin Peterka per Dreier und Xeyrius Williams per Freiwurf, die doch noch für einen knappen Halbzeitstand von 36:40 sorgten. In den zweiten zwanzig Minuten wurde die Begegnung endgültig zum offenen Schlagabtausch - die Führung wechselte im weiteren Verlauf zehn Mal. Zum ersten Mal nach einem Ballgewinn von Julius Böhmer, der in der 27. Minute per Korbleger zum 49:48 abschloss und Ludwigsburgs Trainer Josh King nach einem Würzburger 8:0-Lauf zur Auszeit veranlasste. Es sollte nicht die einzige spektakuläre Aktion des 20-Jährigen bleiben: Mit ablaufender Uhr des dritten Abschnitts sprintete Böhmer über das gesamte Feld, stopfte den Ball zum 60:62 in die Ludwigsburger Reuse und riss damit die knapp 2.300 Zuschauer aus ihren Sitzschalen - spätestens jetzt war alles für den nächsten Krimi in der tectake ARENA angerichtet. Den Schlussabschnitt eröffnete Collin Welp mit seinem zweiten Dreier der Partie zum 63:62, und im weiteren Verlauf schaffte es kein Team, sich deutlicher als drei Punkte abzusetzen. Foulprobleme in der Crunchtime Allerdings machten sich bei den Hausherren jetzt zunehmend Foulprobleme bemerkbar - Collin Welp und CJ Bryce kassierten in der Schlussphase jeweils ihr fünftes Foul und waren zum Zuschauen verurteilt. In der Crunchtime übernahm einmal mehr Spielmacher Stanley Whittaker viel Verantwortung - er erzielte zehn seiner 21 Punkte in den letzten fünf Spielminuten, darunter ein Dreier zur 80:79-Führung. Einen defensiven Stopp später erhöhte Cameron Hunt von der Freiwurflinie auf 82:79 - knapp zwei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Zu den Dingen, die in der Schlussphase den Gästen in die Karten spielten, gehörte ein getroffener Hunt-Freiwurf, den die Unparteiischen nicht zählen ließen, weil der „Hunter“ ihrer Ansicht nach zu früh die Linie übertreten hatte. Kurze Zeit später nagelte Xeyrius Williams einen Korbleger-Versuch der Ludwigsburger beim Stand von 83:83 ans Brett. Die Schiedsrichter entschieden nach Videostudium nicht nur auf Goaltending und zwei Punkte für die RIESEN, sondern auch auf Foul an Prentiss Hubb, der mit 36,5 Sekunden auf der Spieluhr den fälligen Bonusfreiwurf zum 83:86 verwandelte. Whittaker konnte auf der anderen Seite zwar noch einmal auf 85:86 verkürzen, in der verbleibenden Spielzeit machten die Gäste dann aber durch weitere drei Freiwürfe von Prentiss Hubb und einen wichtigen OffensivRebound durch den starken Shonn Miller (16 Punkte) alles klar. Starke Vorstellung von Stanley Whittaker Jr. gegen Ludwigsburg: 21 Punkte und 7 Korbvorlagen. Foto: HMB Media STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 86 MHP RIESEN LUDWIGSBURG 89 (13:22, 23:18, 24:22, 26:27) Für die Würzburg Baskets spielten: Stan Whittaker 21 Punkte/1 Dreier (7 Assists), Cameron Hunt 18 (4 Ass./3 Steals), Collin Welp 10/2 (5 Rebounds), CJ Bryce 10/1, Xeyrius Williams 9/1 (2 Blocks), Julius Böhmer 7, Filip Stanic 6 (6 Reb.), Martin Peterka 3/1, O‘Showen Williams 2. EIN HARTER KAMPF WIRD NICHT BELOHNT

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