TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 30.10.2022

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. MHP RIESEN Ludwigsburg 13 Nach dem doppelten Overtime-Krimi gegen den MBC folgte das nächste hart umkämpfte Spiel: Im Achtelfinale des BBL-Pokals lieferten sich die Würzburg Baskets und die EWE Baskets Oldenburg einen echten Pokalfight auf Augenhöhe, den die Gäste in der Schlussminute knapp mit 87:91 für sich entscheiden konnten. „Beide Teams haben hart gekämpft, es war ein Gladiatoren-Spiel“, sagte Headcoach Sasa Filipovski hinterher. Fünf seiner Schützinge punkteten zweistellig, herausragender Akteur der Partie war aber ein Oldenburger: Tanner Leissner erzielte die ersten elf Zähler der Gäste, kam am Ende auf ENGE KISTE GEGEN STARKE OLDENBURGER: WÜRZBURG BASKETS MÜSSEN SICH IM ACHTELFINALE MIT 87:91 GESCHLAGEN GEBEN 24 Punkte und versenkte fünf Dreier. Nach etwas mehr als zwei gespielten Minuten lagen die Würzburg Baskets bereits mit 2:9 hinten, und reagierten mit einem 8:0-Lauf, den Filip Stanic mit einem Korbleger zur ersten Würzburger Führung (10:9, 5. Minute) abschloss. Dann waren wieder die Gäste am Drücker - Oldenburg lag nach dem ersten Viertel mit acht Punkten vorne. Mit Beginn des zweiten Abschnitts nahmen die Würzburg Baskets den Kampf um den Einzug ins Viertelfinale endgültig an, erhöhten die Intensität in der Verteidigung und zwangen die Donnervögel dadurch zu zahlreichen Fehlern. Stolze sieben Ballgewinne gelangen den Hausherren im zweiten Viertel, ein Dutzend Oldenburger Ballverluste standen nach der ersten Halbzeit auf dem Statistikbogen. Es wurde ein Spiel der Läufe: Beim Würzburger 10:3-Zwischenspurt traf Collin Welp per Korbleger zum 27:28, dann zogen die Gäste wieder auf 27:36 davon. Die stärkste Phase der Hausherren folgte nach einer Filipovski-Auszeit: Ein 13:3-Lauf brachte die 40:39-Führung in der 18. Minute, mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in die Kabinen (44:43). Die zweiten zwanzig Minuten wurden noch intensiver, waren hart umkämpft, spannend und am Ende dramatisch. Die Unterfranken starteten mit einem krachenden Putback-Dunk und einem „And-One“ von Philipp Hartwich, der seinen Ruf als bester Shotblocker der easyCredit BBL an diesem Abend mit vier geblockten Würfen untermauerte. Das 49:43 in der 22. Minute war die höchste Würzburger Führung im Spiel, durch zwei Dreier von Tanner Leissner war der Spielstand aber postwendend wieder ausgeglichen. Und es blieb weiter eine enge Partie - zwar konnten sich die Gäste durch einen Dreier von DeWayne Russell in der 30. Minute etwas deutlicher absetzen (58:63), Julius Böhmer brachte die Würzburg Baskets durch seinen Distanztreffer mit ablaufender Uhr des dritten Abschnitts aber sofort wieder heran und sorgte für den bis dato lautesten Jubel in der Turnhölle. Noch lauter wurde es dann in der SchlussSauber abgeräumt, und das gleich vier Mal: Philipp Hartwich gegen Oldenburg. Foto: Viktor Meshko phase, nachdem sich die Gäste gut zwei Minuten vor dem Ende durch den starken Owen Klassen (16 Punkte) zunächst wieder einen 78:85-Vorsprung herausgeworfen hatten. Die Würzburg Baskets kämpften sich nach einer Filipovski-Auszeit nämlich noch einmal zurück und machten es wieder einmal richtig spannend: Cameron Hunt traf 6,5 Sekunden vor dem Ende einen Dreier zum 87:88. Beim folgenden Einwurf unter dem eigenen Korb brachten die Oldenburger den Ball nicht ins Spiel, hatten aber Glück: Nach Ansicht der Schiedsrichter foulte Cameron Hunt Oldenburgs Spielmacher DeWayne Russell, bevor die erlaubten fünf Sekunden für den Einwurf abgelaufen waren. Die Unparteiischen entschieden auf technisches Foul, weil der Ball noch nicht im Spiel war, und DeWayne Russell traf den fälligen Freiwurf zum 87:89. Danach gelang den Donnervögeln im zweiten Versuch der Einwurf, und Trey Drechsel traf nach einem taktischen Foul die letzten beiden Freiwürfe zum knappen Endstand von 87:91. POKAL-AUS IN EINEM GLADIATORENSPIEL STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 87 EWE BASKETS OLDENBURG 91 (17:25, 27:18, 17:20, 26:28) Für die Würzburg Baskets spielten: CJ Bryce 15 Punkte/1 Dreier, Cameron Hunt 14/2, Xeyrius Williams 12/1, Julius Böhmer 11/2, Filip Stanic 10 (6 Rebounds), Philipp Hartwich 9 (4 Blocks), O‘Showen Williams 7 (3 Steals), Stanley Whittaker Jr. 6, Collin Welp 3, Martin Peterka.

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