TIPOFF - DAS HALLENHEFT DER BASKETS | 30.10.2022

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. MHP RIESEN Ludwigsburg 11 Nach zwei knappen Niederlagen in eigener Halle haben die Würzburg Baskets auswärts gezeigt, dass sie auch Crunchtime können. Im Duell der kurzen Rotationen setzten sich die Unterfranken im nächsten Krimi mit 86:81 in Chemnitz durch. Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig, allen voran Stan Whittaker mit seiner bisher stärksten Vorstellung in der BBL: „Eine unserer Stärken ist es, dass jeder in dieser Mannschaft seinen Teil zum Erfolg beiträgt“, sagte der Spielmacher. Die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski, der auf Philipp Hartwich, Martin Peterka und Felix Hoffmann verzichten musste, starteten mit viel Energie und Selbstvertrauen in die Partie, trafen ihre Würfe aus der Distanz und holten sich eine frühe Führung, die sie im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht mehr abgaben. Während auf Chemnitzer Seite vor allem Kevin Yebo kaum zu stoppen war - er wurde mit 28 Punkten Topscorer der Partie - verteilte sich auf Würzburger Seite die Last im Angriff auf viele Schultern. Zu den zweistelligen Punktesammlern gehörte Collin Welp, der zum EIN SPANNENDES DUELL DER KURZEN ROTATIONEN: NÄCHSTER AUSWÄRTSSIEG MIT 86:81 IN CHEMNITZ ersten Mal viel Spielzeit bekam und sie nutzte: Nach zwei Treffern zum 17:26 in der 13. Minute hatte er bereits genauso viele Punkte erzielt (6) wie in seinen bisherigen drei BBL-Einsätzen zusammen, am Ende waren es 12. Kurze Zeit später traf CJ Bryce seinen dritten Dreier zum 23:35 - das war die höchste Würzburger Führung und für die Gastgeber das Signal zur Aufholjagd. Eine Minute später waren die NINERS nach einem schnellen 7:0Lauf wieder in Schlagdistanz (30:35), und von diesem Zeitpunkt an wurde es ein spannender und harter Kampf auf Augenhöhe. Zwar lagen die Gäste aus Unterfranken nach einem schönen Korbleger von Cameron Hunt beim Seitenwechsel immer noch mit 41:46 vorne, das änderte sich aber in einer zweiten Halbzeit, in der die Führung zehnmal wechselte und der Spielstand sechs Mal ausgeglichen war. Hatten vor der Pause die Würzburger die Dreier deutlich besser getroffen als Chemnitz, waren es nach dem Seitenwechsel vor allem die offensiven Qualitäten von Stan Whittaker, CJ Bryce und Cameron Hunt, die unter dem Strich den Unterschied ausmachten: „Chemnitz hat uns viel weggenommen und wir haben das Reboundduell verloren. Daher haben wir vor allem die individuellen Fähigkeiten im Eins-gegen-Eins gebraucht“, sagte Sasa Filipovski. Die 14 Offensivrebounds der Gastgeber (Würzburg 8) machten seine Schützlinge außerdem dadurch wett, dass sie deutlich besser auf den Ball aufpassten als Chemnitz: Nur einen einzigen Ballverlust erlaubten sich die Würzburg Baskets nach der Pause, erzwangen in der zweiten Halbzeit aber neun Turnover der Hausherren. Die erste NINERS-Führung im Spiel erzielte Kevin Yebo mit drei Korberfolgen in Folge zum Start ins dritte Viertel (47:46), danach wechselte die Führung teilweise im Minutentakt. Am Ende des dritten Viertel war es ein langer Dreier des Kanadiers Aher Uguak mit ablaufender Uhr, der die Gastgeber wieder knapp in Führung brachte (63:61). In der Schlussphase waren es dann aber die Würzburg Baskets, die in einer bis zuletzt spannenden Partie den längeren Atem und auch die besseren Nerven hatten. Durch vier Ballgewinne in Folge konnten sie sich bis zur 36. Minute wieder etwas deutlicher absetzen (69:75) und diesen Vorsprung dann gegen eine letzte Aufholjagd der Heimmannschaft verteidigen. 30 Sekunden vor dem Ende waren die NINERS wieder auf 79:80 dran, dann machten Cameron Hunt, CJ Bryce und Stan Whittaker mit sechs Freiwürfen ohne Fehlversuch den Deckel drauf. Ein Dreier von Mindaugas Susinskas hätte beim Stand von 81:84 den Ausgleich für Chemnitz bedeutet, der Wurf des Litauers aus der Ecke ging aber an den Ring. Stanley Whittaker sicherte den Rebound, wurde gefoult und traf 3,8 Sekunden vor der Sirene zweimal von der Linie zum Endstand von 81:86. 24 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists und 4 Steals: Stanley Whittaker Jr. führte die Würzburg Baskets zum Auswärtssieg in Chemnitz. Foto: HMB Media STATISTIK NINERS CHEMNITZ 81 WÜRZBURG BASKETS 86 (15:19, 26:27, 22:15, 18:25) Für die Würzburg Baskets spielten: Stanley Whittaker Jr. 24 Punkte/2 Dreier (5 Rebounds/3 Assists/4 Steals), Cameron Hunt 16/2, CJ Bryce 16/3, Collin Welp 12 (6 Rebounds), Xeyrius Williams 10 (3 Blocks), Filip Stanic 6 (8 Rebounds), Julius Böhmer 2, O‘Showen Williams. DIE BASKETS KÖNNEN AUCH CRUNCHTIME

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