TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 08.10.2022

TIPOFF SAISON 2022/23 | WB vs. SYNTAINICS MBC 11 Die Würzburg Baskets sind mit einer Heimniederlage gegen stark aufspielende Telekom Baskets Bonn in die neue Saison gestartet: Knapp 2600 Zuschauer sahen in der stimmungsvollen tectake ARENA eine 71:96-Niederlage der Heimmannschaft, die in ihrer Deutlichkeit vor allem auf die erste Halbzeit zurückzuführen war. "Bonn ist uns im Moment in der Entwicklung nicht einen, sondern mindestens drei Schritte voraus. Unsere junge Mannschaft muss noch viel lernen, um mit einem Gegner wie Bonn mithalten zu können", sagte Headcoach Sasa Filipovski nach dem Spiel. An der Stimmung in der Turnhölle lag es nicht: Die Ränge waren fast komplett gefüllt und die Vorfreude der Fans auf die neue Spielzeit bereits lange vor dem Sprungball spürbar. Den gewannen die Gastgeber und nutzten gleich den ersten Ballbesitz zur Führung - Stanley Whittaker Jr. traf nach 13 gespielten Sekunden den Wurf aus der Halbdistanz. Jeremy Morgan antwortete für Bonn postwendend mit einem erfolgreichen Drei-PunkteWurf, und dieser erste sollte auch GEGEN STARK AUFSPIELENDE TELEKOM BASKETS BONN GIBT ES BEIM HEIMAUFTAKT EINE 71:96-NIEDERLAGE bereits der letzte Führungswechsel im Spiel gewesen sein. Denn die Rheinländer zeigten in der tectake ARENA die Qualitäten, mit denen sie in der letzten Spielzeit bis ins Halbfinale kamen, wo sie sich dem FC Bayern München erst nach fünf hart umkämpften Spielen geschlagen geben mussten: Eine hohe Intensität in der Verteidigung, erfolgreiche Arbeit unter beiden Brettern, schnelles Spiel nach vorne und viele Dreierversuche, die so vor allem in der ersten Halbzeit sehr hochprozentig trafen. Als die Würzburg Baskets in der 16. Minute ihrerseits den ersten Dreier nahmen, hatten die Gäste bereits 14-mal von jenseits der 6,75-MeterLinie abgedrückt und acht Dreier getroffen - eine starke Quote von 57 Prozent. Das war der Hauptgrund für den zu diesem Zeitpunkt bereits deutlichen 26:40-Rückstand der Hausherren, der in der Rückschau bereits die Vorentscheidung für den Ausgang der Partie bedeutete. „Bonn war uns vor allem in der ersten Halbzeit beim Rebound überlegen und hatte viele zweite Chancen“, sagte Sasa Filipovski nach dem Spiel. Durch zwei weitere Dreier von Bonns neuem Spielmacher TJ Shorts, in der vergangenen Spielzeit zum besten Offensivspieler der Liga gewählt, wuchs der Rückstand auf 31:47 (18. Minute), beim Spielstand von 35:53 ging es in die Pause. CJ Bryce erzielt 14 seiner 16 Punkte nach der Pause Gleich mit der ersten Aktion der zweiten Halbzeit keimte dann noch einmal kurz Hoffnung bei den Zuschauenden auf: Philipp Hartwich fand nach guter Ballbewegung CJ Bryce völlig frei in der linken Ecke, und der 25-Jährige, der 14 seiner 16 Punkte nach der Pause erzielte, versenkte (endlich) den ersten Würzburger Dreier der Partie zum 38:53. Die Unterfranken waren jetzt besser im Spiel und aggressiver in der Verteidigung, konnten den Abstand aber zu keinem Zeitpunkt entscheidend verkürzen, weil die Gäste immer die passenden Antworten fanden. In den zweiten zwanzig Minuten gestalteten die Unterfranken die Partie aber deutlich offener als vor der Pause, wobei vor allem O‘Showen Williams und Youngster Julius Böhmer mit insgesamt fünf Ballgewinnen auffielen. Gegen die am Ende noch 45-prozentige Dreierquote der Telekom Baskets Bonn, die 33-mal von außen warfen und damit genau ihren Schnitt der vergangenen Saison erreichten, war an diesem Abend aber wenig auszurichten - nach zwei Distanztreffern von Jeremy Morgan betrug der Rückstand zwischenzeitlich 29 Punkte (34.), und die Bonner standen spätestens zu diesem Zeitpunkt als Sieger fest. "Für mich persönlich war es ein gutes Spiel, um in der BBL anzukommen", sagte Spielmacher Stanley Whittaker hinterher: "Wir werden aus dieser Niederlage ganz sicher lernen und müssen sie schnell abhaken, weil wir in zwei Tagen schon das nächste Spiel haben." Vier Punkte und starke drei Ballgewinne in der zweiten Halbzeit: Julius Böhmer im Heimspiel gegen Bonn. Foto: Viktor Meshko STATISTIK WÜRZBURG BASKETS 71 TELEKOM BASKETS BONN 96 (16:26, 19:27, 18:21, 18:22) Für s.Oliver Würzburg spielten: C.J. Bryce 16 Punkte/2 Dreier, Stanley Whittaker Jr. 12 (3 Assists), Martin Peterka 10, Cameron Hunt 9 (3 Assists), Filip Stanic 8, O‘Showen Williams 6 (3 Steals), Julius Böhmer 4 (3 Steals), Xeyrius Williams 4, Philipp Hartwich 2 (3 Blocks), Collin Welp. DREI SCHRITTE VORAUS

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