TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 06.02.2022

TIPOFF SAISON 21/22 | SOW vs. BROSE BAMBERG 11 Zum zweiten Mal war es spannend bis in die Schlussminute, zum zweiten Mal musste sich s.Oliver Würzburg den Basketball Löwen Braunschweig geschlagen geben: Am Donnerstag lagen die Unterfranken vor 500 Zuschauern in der Volkswagen Halle bis 95 Sekunden vor Schluss in Führung, leisteten sich in der Crunchtime aber zu viele Unkonzentriertheiten und unterlagen den Gastgebern nach einem Krimi knapp mit 75:80. Angeschlagen, aber einsatzfähig - dieses Attribut galt für fast den halben Kader. Weil Aigars Skele und William Buford wieder fit genug waren, konnte Headcoach Sasa Filipovski mit komplettem Aufgebot antreten, und seine Schützlinge knüpften auch nahtlos an die gute Leistung aus dem Heimspiel am Sonntag gegen Berlin an. Vor allem Luciano Parodi war in Spiellaune und antwortete auf die ersten gelungenen Offensivaktionen der Braunschweiger mit drei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen. Auf Seiten der Gastgeber hielt vor allem der Ex-Würzburger Owen Klassen dagegen, und so SPANNUNG BIS GANZ ZUM SCHLUSS - S.OLIVER WÜRZBURG UNTERLIEGT BEI DEN LÖWEN KNAPP MIT 75:80 (48:46) entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel mit vielen Punkten. Weil die Würzburger stark von außen trafen und sich in den ersten zehn Minuten neun Offensivrebounds schnappten, lagen sie danach knapp mit 25:27 vorne. Auch in den zweiten zwanzig Minuten blieb es eine umkämpfte Partie mit vielen erfolgreichen Angriffen, in der sich kein Team mehr als vier Punkte Vorsprung herauswerfen konnte. 50-prozentige Dreierquoten Beide Teams versenkten in der ersten Halbzeit starke 50 Prozent ihrer Dreier - bei Würzburg waren es 9 Treffer bei 18 Versuchen, bei Braunschweig 6 von 12. Weil die Hausherren aber dreimal so häufig von der Freiwurflinie auf den Korb werfen durften, lag s.Oliver Würzburg trotz der guten Punkteausbeute nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel beim Seitenwechsel nur knapp mit 46:48 vorne. Im dritten Viertel gelang es den Unterfranken dann, in der Verteidigung zwei bis drei Schippen draufzulegen und den offensivstarken Löwen das Leben schwer zu machen. Zwar legten auch die Gastgeber am defensiven Ende an Intensität zu, in den letzten knapp vier Minuten von Abschnitt Nummer drei punktete aber nur noch s.Oliver Würzburg und konnte daher beim Spielstand von 58:66 mit einem Vorsprung von acht Zählern ins letzte Viertel gehen. Wie das Hinspiel, das die Braunschweiger Mitte Dezember in der tectake ARENA erst durch einen KrämerFreiwurf in allerletzter Sekunde mit 87:86 für sich entscheiden konnten, blieb auch die Partie in der Volkswagen Halle bis zum Schluss ein echter Krimi. Braunschweiger 11:0-Lauf Die Basketball Löwen starteten besser in den vierten Abschnitt: Sie nutzten ihre Wurfchancen und kämpften sich Punkt um Punkt heran, während bei den Unterfranken die Angriffsaktionen immer mehr ins Stocken gerieten. Nach einem Drei-Punkte-Spiel von Desi Rodriguez lag s.Oliver Würzburg in der 35. Minute zwar noch mit 69:73 vorne, in den fast fünf Minuten danach gelang den Gästen aber kein einziger erfolgreicher Abschluss. Cameron Hunt und Nano Parodi konnten in dieser Phase zwei Chancen von der Dreierlinie nicht nutzen, und anschließend häuften sich die Fehler, so dass Braunschweig die Partie mit einem 11:0-Lauf in der Crunchtime an sich reissen konnte. David Krämer drehte den Spielstand 95 Sekunden vor dem Ende mit seinem fünften Dreier zum 74:73, und zwei Würzburger Ballverluste später war die Partie durch einen Korbleger von Owen Klassen und zwei Freiwürfe von Tookie Brown beim Stand von 78:73 mit verbleibenden 25 Sekunden Spielzeit entschieden. Bester Würzburger Werfer in Braunschweig: Desi Rodriguez. Foto: Helbig / Eibner-Pressefoto STATISTIK BRAUNSCHWEIG 80 S.OLIVER WÜRZBURG 75 (25:27, 21:21, 12:18, 22:9) Für s.Oliver Würzburg spielten: Desi Rodriguez 14 Punkte, Craig Moller 13/4 Dreier, Luciano Parodi 12/4 (9 Assists), William Buford 10/2, Aigars Skele 9/1, Cameron Hunt 5/1, Julius Böhmer 4, Alex King 3/1, Filip Stanic 3, Felix Hoffmann 2 (8 Rebounds), Yulian Ramirez Montero. KRIMI GEHT WIEDER AN BRAUNSCHWEIG

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