TIPOFF - DAS HALLENHEFT VON S.OLIVER WÜRZBURG | 02.01.2022

TIPOFF SAISON 21/22 | SOW vs. MEDI BAYREUTH 11 „Wir hatten viele Höhen und Tiefen in unserem Spiel. Vor allem in der Verteidigung haben wir zu viele Fehler gemacht und waren nicht konsequent genug. Im Angriff haben wir in wichtigen Momenten des Spiels die Geduld und die Konzentration verloren“, sagte Saša Filipovski - bei seiner Premiere als Headcoach von s.Oliver Würzburg gab es eine 79:86-Heimniederlage gegen den Tabellendritten aus Göttingen. In der Startformation stand zum ersten Mal Desi Rodriguez, und das siebte Heimspiel der Saison begann auch vielversprechend: Nach drei stark herausgespielten und entsprechend erfolgreichen Dreierversuchen stand eine 9:0-Führung auf der Anzeigetafel. Lange konnten sich die Gastgeber darüber allerdings nicht freuen, denn von diesem Zeitpunkt an waren auch die Göttinger voll drin in der Partie, trafen ebenfalls hochprozentig von außen und wendeten das Blatt mit einem 15:4-Lauf, den Cameron Hunt erst in der 8. Minute mit einem Dreier zum Zwischenstand von 16:15 stoppte. NICHT KONSEQUENT GENUG IN DER VERTEIDIGUNG: 79:86-HEIMNIEDERLAGE GEGEN SELBSTBEWUSSTE GÖTTINGER Bis dahin waren die Hausherren nur mit Dreiern und Freiwürfen erfolgreich - vorher waren sie das BBL-Team mit den zweitmeisten Abschlüssen im Zweierbereich. Damit hatten sie gegen die defensivstarken Veilchen aber häufig Probleme - obwohl sie das Rebound-Duell klar gewinnen konnten (40:30), schlugen sie vor allem aus ihren starken 13 Offensivrebounds mit nur sechs Punkten zu wenig Kapital. Das machte sich allerdings erst nach der Pause entscheidend bemerkbar: In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen Dreier-Shootout auf Augenhöhe und punkteten relativ selten in Korbnähe. Acht getroffene Dreier mit Trefferquoten deutlich über 50 Prozent standen sowohl bei Würzburg als auch bei Göttingen nach zwanzig Minuten auf dem Statistikbogen, und nach einem ausgeglichenen Spiel mit mehreren Läufen sorgte Veilchen-Topscorer Stephen Brown per Korbleger für den knappen 42:44-Halbzeitstand. Der BG-Spielmacher war es auch, der im dritten Viertel die wichtigen Offensiv-Akzente für die Gäste setzte: Er erzielte zehn seiner 21 Punkte im dritten Viertel, fünf davon beim Göttinger 7:2-Start nach der Pause, der Saša Filipovski in der 23. Minute beim Stand von 44:51 aus Würzburger Sicht zu einer Auszeit veranlasste. Näher als vier Punkte kamen seine Schützlinge trotz aller Bemühungen im dritten Viertel aber nicht mehr heran, und in den letzten drei Minuten ließen sie im Angriff zu viele Gelegenheiten ungenutzt, so dass die Gäste sogar mit einer zweistelligen Führung in den Schlussabschnitt gehen konnten (54:66). 11:0-Lauf zum Start ins 4. Viertel Es folgte die stärkste Phase der Hausherren in der zweiten Halbzeit: Innerhalb von drei Minuten legte s.Oliver Würzburg zu Beginn des vierten Viertels einen 11:0-Lauf aufs Parkett und verkürzte wieder auf 65:66. Was in dieser Situation mit Zuschauern auf den Tribünen möglich gewesen wäre, bleibt Spekulation: Mathis Mönninghoff beendete die Aufholjagd mit einem Dreier, und nach einem weiteren Distanztreffer durch Jake Toolson waren die Gäste aus Niedersachsen in der 35. Minute wieder auf sieben Zähler davongezogen (67:74). s.Oliver Würzburg steckte nicht auf und kämpfte sich einmal mehr in Schlagdistanz (73:75, 37. Minute). Am Ende war es dann aber Kamar Baldwin, der mit sechs Zählern in Folge für die vorzeitige Entscheidung sorgte: 73:83 lautete der Spielstand exakt 88 Sekunden vor Ende der Partie. Dass die Gäste in der zweiten Halbzeit sechs Drei-Punkte-Würfe versenkten, machte unter dem Strich den Unterschied aus: s.Oliver Würzburg gelangen in den zweiten zwanzig Minuten nur noch zwei Treffer bei neun Versuchen von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Auf dem Weg zum Korb: Nano Parodi setzt sich gegen Göttingens Stephen Brown durch. Foto: Viktor Meshko STATISTIK S.OLIVER WÜRZBURG 79 BG GÖTTINGEN 86 (18:25, 24:19, 12:22, 25:20) Für s.Oliver Würzburg spielten: William Buford 17 Punkte/3 Dreier (5 Assists), Nano Parodi 16/2 (5 Ass.), Cameron Hunt 11/1, Craig Moller 10/2 (7 Rebounds), Aigars Skele 8, Desi Rodriguez 8 (7 Reb.), Tomasz Gielo 4/1, Julian Albus 3/1, Filip Stanic 2 (6 Reb.), Julius Böhmer, Alex King. EINIGE HÖHEN UND ZU VIELE TIEFEN

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